Unter dem Motto „Ein Festival wie ein Orkan – den Onkelz sei ein Fest“ ging am 11. Juli 2013 die bereits 8. G.O.N.D. an den Start!
20.000 Deutschrockfans pilgerten zum ausverkauften Festival ins schöne Rieden (Kreuth) in der Oberpfalz. Der Startschuss für ein absolut geniales Festival fiel mit der Band Desission auf der Nebenbühne, gefolgt von Dirk und Durstig und Unherz.
Auf der Hauptbühne gaben sich am ersten Tag Bands wie BRDigung, E.I.N.S., Wilde Jungs, Böhse Bengelz, F.U.C.K. und Heilige Bruehder die Ehre. Und auch vor der Bühne wurden die Fanmassen immer größer. Als dann die Jungs von Kärbholz mit ihrem Set die Bühne stürmten, sah und hörte man überall nur noch unzählige Fanchöre, Crowdsurfer und Pogotänze.
Schon am ersten Festivaltag merkte man schnell, dass Bands die oben schon aufgeführt wurden, nicht das erste Mal auf der G.O.N.D. spielten, sondern sich auch als „Serientäter“ auf diesem Festival immer noch pudelwohl fühlen – sicherlich das Ergebnis eines weiteren Mottos, das auf der G.O.N.D. immer sehr groß geschrieben wird: „Für immer eine Familie“. Und das war sowohl unter den Bands, als auch im Publikum deutlich zu spüren. Auch wenn einige Bands der G.O.N.D. Family dieses Jahr fehlten, ließ das Line-Up schon ab dem ersten Tag nicht zu wünschen übrig.
Nach der letzten Headlinerband des Tages, Stainless Steel, ging es für einige Fans auf der After Show Party noch bis in die frühen Morgenstunden weiter. Auf der Nebenbühne, auf der es seit mittags schon rund gegangen war, rundeten die Band Onkel Evil sowie das AGF-Radio Tag 1 perfekt ab.
Und wer glaubt, Deutschrockfans wären durch solche Kleinigkeiten wie Schlafmangel klein zu bekommen, der täuscht sich enorm. Denn kaum schickte die Sonne am 2. Tag die ersten Strahlen über den Platz, erwachte auch die G.O.N.D. Gemeinde wieder zum Leben, und wie könnte ein Tag besser beginnen, als mit dem G.O.N.D. Kommando – der einzigartigen Onkelz Blaskapelle? Spätestens danach waren auch die letzten Nachteulen wieder wach und einige zog es am Vormittag nach dem ersten Kaffee oder Konter-Bierchen ins nahegelegene Freibad, um noch etwas zu relaxen.
Um 11:30 ging es dann aber schon wieder mit dem Einlass in der Halle mit der Nebenbühne weiter, wo am 2. Festivaltag die Band Hangar X den Auftakt bildete und auch schon um diese Uhrzeit die ersten Gemüter zum Tanzen in Form von Pogo vor der Bühne bewegte. Gefolgt von Exituz ging es ab 13 Uhr dann weiter in die Vollen. Die Bonkers komplettierten schließlich das Vorprogramm auf der Nebenbühne und ab 15 Uhr stürmten endlich Saitenfeuer die Hauptbühne. Dass das Infield um diese Uhrzeit schon rappelvoll war, spricht eindeutig für diese Band.
Auch das Freitags-Lineup war vollgepackt mit einem musikalischen Kracher nach dem anderen. Den Abend läuteten schließlich die Jungs von Unantastbar ein und das Infield blieb nach wie vor bis zum Brechen voll. Onkelz Coverbands wie Guhte Kumpelz, Onkel Tom und Heilige Dämonen hielten die Stimmung konstant hoch, bis dann endlich der Banner des ersten Headliners des Tages hochgezogen wurde.
Volker und seine Jungs von 9mm enterten mit einem sensationellen Intro die Bühne und brachten mit Hits wie Störtebeker , Amigos para siempre, Kampfschwein und vielen mehr, die Menge zum Toben! Die Jungs von der Security hatten alle Hände voll zu tun, die feiernde Meute unter Kontrolle zu halten, doch das gehört für den erfahrenen G.O.N.D. Besucher zur Tagesordnung. Die angekündige Pyrotechnik kam bei den Berserkern aus Berlin schon voll zur Geltung, doch bei 9mm wurde ein wahres Spektakel abgefeuert, und die Pyroeffekte aus den E-Gitarren waren da erst der Anfang.
Den Abschluss auf der Hauptbühne machten am Freitag die Glorreichen Halunken, die noch einmal Onkelz Coverrock vom Feinsten zu bieten hatten. Wie auch schon am ersten Tag war die Stimmung an Tag zwei wieder einfach genial. Bands waren sich nicht zu schade, sich unters Publikum zu mischen und gemeinsam mit ihren Fans zu feiern und das Festival zu genießen und wo man hinschaute, sah man nur Spaß und gute Laune.
Mit den Thekenproleten und dem AGF-Radio beschloss man auf der Nebenbühne zur After Show Party dann auch schon den 2. Festivaltag und es wurde langsam etwas ruhiger auf dem Gelände.
Doch diese Ruhe währte wieder nicht sonderlich lange und auch am Samstag, dem letzten G.O.N.D. Tag, sah man schon früh um 9 Uhr wieder die ersten Deutschrock Partytrupps, die scheinbar einfach nicht platt zu kriegen waren – Deutschrock hält eben fit.
Und auch Tag 3 wurde so begonnen, wie auch schon die ersten beiden Tage: Mit Sonne satt, Kaffee und ab und an auch schon dem ersten Bierchen und ab 12Uhr startete auch am letzten Festivaltag wieder das Vorprogramm auf der Nebenbühne. Die Bands Enorm und Ex-Plizit sorgten dafür, dass die Halle am Vormittag fast schon aus allen Nähten platzte und zu guter Letzt tummelten sich schließlich rot-schwarz-bemalte hinter bzw. auf der Bühne. Die Rede ist von der Band Varg, die wie schon vor einigen Wochen beim Metalfest Loreley eine wahnsinnige Show ablieferte und sogar einige Fans dazu inspirierte, die gleiche „Kriegsbemalung“ zu tragen.
Um 15 Uhr pilgerte die Menge dann wieder rauf zum Infield, wo es mit der Band Rotz & Wasser schon von Anfang an wieder in die Vollen ging. Deutschrock vom feinsten und sogar der ein oder andere erotische Moment spielten sich auf der Bühne ab. Danach wurde das Deutschrockprogramm durch die Jungs von Extasy doch etwas aufgelockert, die auch Hits von Motörhead, ACDC und anderen Rocklegenden in petto hatte. Doch eins ließ sich die Band nicht nehmen: Frontman Joe war einst Bandkollege von Kiedi (einer der G.O.N.D. Veranstalter) und somit wurde die Chance genutzt, um mit „Terpentin“ einen der größten Onkelz-Kracher über das Gelände donnern zu lassen.
Im Anschluss gaben sich noch Bands wie Grober Knüppel, 28 und Toxpack die Ehre, die die perfekte Grundlage für die letzten großen Headliner der G.O.N.D. 2013 schufen. Den wilden Zugabe-Rufen und der fulminanten Show der Engel in Zivil folgten noch lautere Rufe nach den Jungs der Krawallbrüder, die sich den Ruf als absolute G.O.N.D. Legenden erspielt haben. Die Anfeuerungsrufe ihrer Fans belohnten sie mit ihrer absolut gelungenen Powershow.
Um 0:30 Uhr standen die Fans schließlich dicht an dicht, um das zu zelebrieren, was seit Jahren zum Pflicht-Programm der G.O.N.D. gehört: den Treueschwur! Gemeinsam mit diversen Sängern und den Festival Veranstaltern erklang in einem unbeschreiblich lauten und Gänsehaut-verdächtigen Gesangs-Chor: „Am Lausitzring 2005, was für eine Nacht…“ über das komplette Festival-Gelände. Diesem Höhepunkt setzten zum Schluss noch die Jungs der Kneipenterroristen mit einer perfekten Show die Krone auf und rundeten den Abend somit gelungen ab. Selbstverständlich konnten auch am letzten G.O.N.D. Abend die restlichen Kraftreserven auf der Nebenbühne auf der After Show Party verfeiert werden. Dort wurde noch bis morgens um 5 Uhr mit den Heiligen Legenden und erneut dem Team des AGF Radio die Nacht zum Tag gemacht.
So ging auch die 8. Ausgabe dieses legendären Festivals leider zu Ende, doch wir alle wissen: Nach der G.O.N.D. ist vor der G.O.N.D. und 2014 wird in Rieden-Kreuth wieder 4 Tage lang durchgemacht, denn eines muss man diesem Festival lassen: So groß wie in der G.O.N.D. Familie werden auf keinem anderen Festival die Werte wie Fannähe, Fantreue und Zusammenhalt geschrieben, egal ob im Publikum oder auch unter den einzelnen Bands. Und das macht die G.O.N.D. jedes Jahr wieder aufs Neue zu einem unvergleichlichen Erlebnis! Auf in ein neues Jahr…
17. April 2014 um 16:43
[…] Wer noch einmal in Erinnerungen ans letzte Jahr schwelgen möchte, hat hier die perfekte Möglichkeit dafür: “G.O.N.D – Ein Festival wie ein Orkan“. […]
21. Juli 2014 um 12:35
[…] vor der Hauptbühne. Gekonnt zog die Band das Publikum in ihren Bann. Schließlich spielte die Band 2013 schon auf der Gond und Frontmann Karsten weiß, wie man die Menge zum Toben […]