Interview mit den Donots – Tourleben, Festivalerlebnisse, Castingshows und Gin-Tonic mit Salatgurke

News am 6. November 2012 von vollgas

Zuerst mal ein riesen Lob an die Jungs von den DONOTS. Sehr symphatisch, aufgeschlossen und super spassig. Mein erstes Interview für die Festivalhopper, und dann gleich ein Volltreffer. Wenn nur jedes Interview so wäre. Das Interview fand praktisch im ‚Wohnzimmer‘ der Band statt, im Umzieh-/Chill-/Party-/Aufenthaltsraum der Band vor ihrem Gig am 26.10.2012 in der Posthalle Würzburg . Rein gekommen, begrüßt worden wie ein alter Freund, kurzer Smalltalk, Bierchen und los ging die fröhliche Frage/Antwort-Runde mit den fünf Jungs von den DONOTS.

Nach einem richtig geilen, nach einstimmiger Meinung, „der beste Festivalsommer„, wo richtig die Kuh flog (Guido Donot), jetzt die Tour zum „Wake the Dogs-Album„. Eike Donot findet das ganze Tourleben recht gechillt, „trotz 4-5 Gigs in der Woche„. Im Nightliner von Stadt zu Stadt, Guido kommt sich immer vor wie in einem U-Boot (zumindest von der Luft her) vor. Von Würzburg (Freitag) nach Rostock (Samstag), und von dort nach Rust (Sonntag). Straffes Programm, und mal geschwind durch fast ganz Deutschland. Aber es macht einfach „riesen Bock auf Tour zu sein.

Mittlerweile hat die Tour aber auch Spuren hinter lassen. Ingo hat Rücken, Guido hat die Schulter im Arsch (Aussage Alex Donot: Stellt euch das mal anatomisch vor, wie die Schulter in den Arsch geht) & Alex spielt mit Fieber.

Mit zwölf Mann ist die Band die ganze Zeit unterwegs, aber man achtet auch drauf, das auch mindestens 1-2 Tage in der Woche Freizeit herscht. Wenn mal länger Freizeit herscht, dann wird auch mal Urlaub gemacht. Jeder schön allein für sich, aber es gab auch schon gemeinsamen Bandurlaub mit Zelten am Gardasee. Die Jungs sind vermutlich bis jetzt immer noch nicht einig, wer mit wem im Zelt war.

Die Donots sind dieses Jahr für die EinsLive-Krone nominiert. Laut Guido in ner richtig geilen Kategorie, als bester Live-Act. Es herrscht harte Konkurenz mit Die Ärzte, Casper und Kraftklub. Die Donots rechnen sich jetzt auch nicht wirklich Chancen aus, deshalb auch der hohe Wetteinsatz mit dem Nackt-Spielen-Song in Münster. Aber Eike & der Rest freuen sich jetzt schon auf die Party, weil einfach die komplette deutsche Musikszene vor Ort ist. Guido war vom Gelaber das letzte Mal so gelangweilt und hat sich vor die Halle begeben. Mit Walkmen & Trinkbarem. Im Vergleich zum Echo kommt die EinsLive-Krone um Welten besser weg.

Beim Thema Casting-Shows hat Ingo Donot mal richtig aufgedreht und aus dem Nähkästchen geplaudert. Halten tun die Jungs von diesem ganzen Getue nicht wirklich viel. Ingo wurde auch schon mal angefragt als Vocal-Coach. Die Antwort war: „Sag denen mal alles was ich hasse“, und musste mit Anlauf ablehnen. Für Ingo gibt es Casting-Shows nicht, er hat seine Plattensammlung und geht gerne auf Konzerte. Aber sowas muss und will er sich nicht geben. Die Donots reisen sich seit 18 Jahren den Arsch auf, und solche Formate werden für ein Jahr (wenn überhaupt) gehypt, und dann sieht und hört man nichts mehr davon.

Beim Thema Lieblings-Festival war man sich schnell einig. Das Taubertal-Festival ist den Donots eine Herzensangelegenheit, fast wie Urlaub. Es wurde von den Gigs geschwärmt, egal ob es der Eröffnungsgig war, oder das Unplugged-Konzert nachts an Ingos Geburtstag.

„Es gibt aber auch noch mehr Festivals wo der Burner sind.“ Vom Fest in Karlsruhe sind sie auch immer noch begeistert, obwohl sie dieses Jahr kurzfristig für Jupiter Jones eingesprungen sind. Große Wünsche ans Catering & an den Veranstalter haben sie nicht, wie so manch andere Bands. Mittlerweise weiß eigentlich jeder das die Jungs Vegetarier sind, und die Caterer sind da auch drauf eingerichtet. Aber eins muss auf jeden Fall vorhanden sein, das ist die Salatgurke. Gin-Tonic ist des Rätsels Lösung, den die Donots trinken ihren Gin-Tonic mit Salatgurke. Sie haben mir es nicht gezeigt, ich will´s aber auch glaub ich gar nicht wissen.

 

Übrigens gehen auch Musiker auf Konzerte: Guido war zuletzt bei RANCID, Alex & Ingo bei BILLY TALENT & ANTI FLAG. Natürlich mit Besuch Backstage, aber dann in der Menge drin. Das nächste Konzert ist auch schon wieder in der Planung, es wird Biffy Clyro sein.

Nochmals ein fettes „Danke“ an die Jungs und das Managment, es war mir eine Ehre. Viel Spass noch auf Tour, man sieht sich nächstes Jahr beim Taubertal (versprochen ist versprochen!).

Hier geht’s zum Rückblick auf das Konzert in der Posthalle Würzburg, das die Donots am Tag des Interviews spielten. Hier gibt’s weitere Donots Fotos von Interview und Konzert.

Übrigens noch gibt’s Exemplare der Wake the Dogs Deluxe Edition und damit die Chance sich die Donots ins heimische Wohnzimmer zu holen! Hier erklärt die Band, wie ihr ein Donots Unplugged Konzert in Euerem Wohnzimmer gewinnen könnt:

2 Kommentare zu “Interview mit den Donots – Tourleben, Festivalerlebnisse, Castingshows und Gin-Tonic mit Salatgurke”

  1. Nummer 1: Interview Update – die Donots im Jahr 2013 sagt:

    […] des Toten Hosen Konzerts in Schweinfurt hatten wir die Möglichkeit, die Jungs von den Donots [ausführliches Dontos Interview von 2012 ist hier] kurz zu treffen und über das vergangene Jahr 2013 zu plaudern. Die Dontos waren am  20. Juli […]

  2. Nummer 2: Donots 1000! Donots feierten ihr (ungefähr) 1000. Konzert mit 6500 Fans sagt:

    […] gehts zum Donots Interview (2012) mit Festivalhopper – und hier zum Interview Update im Jahr […]

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