„Es ist fast wie ein Stück Urlaub“ – BootBooHook Festival 2012

News am 28. August 2012 von Regina

Nach einem spannenden Wochenende ist das BootBooHook Festival 2012 nun zuende. Es gab eine Bezeichnung, die tauchte immer wieder auf, ein Wort, dass das Festival doch so gut zusammenfasste: Entspannt.

Entspannt waren die kurzen Wege zu den verschiedenen Bühnen, entspannt war das Gelände, entspannt war der Zeitplan und entspannt waren die Künstler und vor allem entspannt war das Publikum.

Wollte man gerade mal eine kleine Pause machen so konnte man sich es auf einen der großen Kissen auf der Wiese gemütlich machen, oder auf den Bierbänken oder gar in einigen Strandliegen. Das Konzept der Bühnen war gerade so ausgelegt, dass man auch an den kleinen Raststätten einen schönen, klaren Sound hatte und genug von den Bands miterlebte.

Für einen wundervollen Start in den Tag war auf dem BootBooHook Festival auf jedenfall gesorgt. Das Soulfrühshoppen im Gauloises Café des Arts lockte mit einem besonderen Angebot. Sie verteilten jeweils zwei Stunden Kaffee und Croissants für die ermüdeten Festivalbesucher –  und das alles kostenfrei! Musikalische Untermalung gab es von DJ Carsten Friedrichs. Und so startete der Samstag und jeder andere Tag total entspannt auf dem Kronsbergpark in Hannover.

Die Faust Stage wurde am Samstag von einer lokalen Band aus Hannover eröffnet, Frames überzeugten mit ihren instrumentalen Sounds und regten bereits zu früher Stunde die Hörer zum Tanzen an. Weitere Highlights am Nachmittag setzten The Hundreds In The HandsOrph und Fehlfarben.

Im Laufe des Abends gestaltete sich das Programm um längen interessanter, bei soviel Auswahl musste viel rotiert werden um von jedem Künstler etwas mitzunehmen. We Have Band startete gleichzeitig mit Me And My Drummer, bereits kurz darauf startete bereits das allerletzte Konzert von Superpunk. Und die hatten Spaß! Unveröffentliche CDs wurden verteilt und sie ließen es letzmalig nochmal richtig krachen auf der Bühne.

Keine Zeit für Trauer, denn die Show muss weiter gehen! WhoMadeWho sorgten für einen atemberaubenden Auftritt und bereiteten die Masse vor auf den nächsten großen Headliner – The Whitest Boy Alive. Nachdem die ersten Songs gespielt wurden, gab es einen Stage Invader, der dann ziemlich schnell wieder von der Security abgeführt wurde. Dies zog eine fast verheerende Folge nach sich.

The Whitest Boy Alive unterbrachen kurz ihr Konzert und wollten es gar ganz abbrechen. Grund dafür sei der forsche Umgang der Security gewesen mit dem Herren, der es bis auf die Bühne geschafft hatte.

Also ging es weiter und somit endete Tag auf der Main Stage. Ausklingen lassen konnte man die Nacht gewohnt auf dem Sennheiser Silent Noize Floor, im Faust Zelt mir DJ Nieswandt oder mit den letzten zwei Bands Reptile Youth und Bratze auf der Tent Stage.

Der Sonntag konnte wie bereits der Tag  vorher begonnen werden mit gratis Kaffee und gratis Croissants. Traditionell ist der Sonntag auch Familientag auf dem BootBooHook. Dies bedeutete, dass Kinder bis 14 Jahren kostenlos mit auf das Festival durften.  Betrachtete man das Programm, so sah es auf einen Schlag sehr minimal aus, das lag ganz einfach daran, dass die Faust Stage bereits geschlossen war und somit nur noch zwei Bühnen bespielt wurden. Und heute konnte man sich auch jede Band anschauen, da es keine Überschneidungen gab. 

Next Stop: Horizon fingen bereits un 14.00 Uhr an, Wolke, Me And Cassity und Moritz Krämer folgten im weiteren Verlauf des Tages. Die Schlusslichter Ja,Panik und Isbells läuteten so langsam das glorreiche Ende ein, jetzt folgten nur noch drei Hammeracts: Niels Frevert, Dear Reader und BOY.

Und das Warten hat sich gelohnt, alle Drei sorgten dafür,dass das Publikum aus dem Strahlen nicht mehr herauskam. Niels Frevert überzeugte mit seiner Gitarre und den Accoustic Klängen, wenn man das Publikum beobachtete, konnte man mehr als die Hälfte der Mädels einfach so dahinschmelzen sehen. Ebenso melancholisch ging es weiter mit Dear Reader, Cherilyn und Darryl fesselten das komplett gefüllte Zelt, unter anderem durch ihre rührend charmante Art, vorallem aber durch ihre Musik, die sie auf der Bühne präsentierten.

Endlich war es dann soweit. Wer geduldig war,weurde belohnt. Mit BOY.

Wahrscheinlich eines der schönsten Auftritte während des Festivals, die Stimmung war ausgelassen und die Leute sangen so gut wie jedes Lied fehlerfrei mit. „Take off your shoes, you’ve come a long way“ wurde hier wörtlich genommen und es blitzten vereinzelt Gummistiefel und Turnschuhe in die Höhe. Das Wetter hielt sich fast bis zum letzten Lied, die Zugabe war dann leider schon im Regen, jedoch störte das zu dem Zeitpunkt einfach niemanden.

Insgesamt war das BootBooHook Festival 2012 fast wie Urlaub, dies bestätigten unter anderem die Organisatoren, nicht zuletzt durch die Location, die einen ehrwürdigen Ersatz geboten hatte, sondern auch durch die Variation an Künstlern, den Mitwirkenden und vorallem durch das Publikum. Ein kleines Festival, dass eigentlich doch sehr groß geworden ist und sicherlich in den nächsten Jahren noch weiter wachsen wird. Man darf also wie immer weiter gespannt bleiben auf das Jahr 2013…

Hier geht’s zum Rückblick auf den BootBooHook Auftakt 2012 „Und wenn ich noch mehr tanzen will?!„, ebenfalls von Festivalhopperine Regina.

 

Ein Kommentar zu “„Es ist fast wie ein Stück Urlaub“ – BootBooHook Festival 2012”

  1. Nummer 1: Maximo Park als erster Headliner fürs BootBooHook Festival 2013 sagt:

    […] Seit 2008 werden in Hannover 3 Tage lang um die 6.000 Besucher herzlichst empfangen – seit 2012 an neuer Location im Kronsbergpark aber natürlich weiter mit guter Musik und schöner Atmosphäre versorgt (dazu unbedingt hier unseren Bericht zum BootBooHook 2012 lesen!). […]

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