Taubertal 2012 – so schön warst du noch nie

News am 13. August 2012 von vollgas

Das 17. Taubertal stand auf dem Plan, und noch nie in der Geschichte dieses wunderschönen Festival hat es nicht einmal geregnet. Doch jetzt war es endlich einmal so weit. Bei bestem Festivalwetter ging am Wochenende das Taubertal-Festival 2012 über die Bühne, mit viel Sonne, Party, Bier, entspannten Menschen & eine Menge Staub.

Festivalhopper Jan berichtet vom Taubertal 2012.


Den Beginn durften die 5Bugs aus Berlin am Donnerstag abend auf der Steinbruchbühne machen.  Die Jungs um Sänger Chris Dumhard waren nach meiner Meinung schon ganz gut dabei als sie die Bühne betraten, aber sie rockten ordentlich. Sie befinden sich ja im Moment auf ihrer Abschiedstournee. Und so wie sie sich, nach unbestätigten Meldungen, Backstage benommen haben, ist es auch gut so das sie aufhören. Danach spielten noch Moop Mama & Hoffmaestro, beides leider nicht meine Mucke, deshalb wieder zurück zum Zeltplatz und dort die super Stimmung genossen.

Am Freitag stand ein hartes Programm auf dem Zettel. Bereits die erste Band muss man sich als alter Taubertal-Veteran (13 Jahre am Stück) ansehen. Die Jungs von Fiddler´s Green sind keine Unbekannten im Tal, bereits den fünften Auftritt legten sie dieses MaL im Tal hin. Die Folk Rock Band aus Erlangen brachte gute Laune & Stimmung ins Tal, der erste Wellenbrecher war schon gut gefüllt.

Auf die nächste Band freute ich mich & auch anscheinend das Publikum besonders. Sondaschule um ihren Sänger Tim Kleinrensing („Costa Cannabis“) hatten sichtlich Spass & die Crowd hatte es auch.  „Staubig habt ihr´s hier“, das war öfters zu hören an diesem Wochenende, aber besser so als anders.

 

Kurz mal rüber ins Pressezelt zur Kraftklub – Pressekonferenz. Echt sympatische und witzige Jungs, immer nen lockeren Spruch auf den Lippen.

Aber wir musste dort auch etwas Schlimmes erfahren. Freitag frühs ist ein junger Mann über zwei Bauzäune geklettert und im oberen Steinbruchbereich 50 Meter abgestürzt. Laut Veranstalterangaben ist er ausser Lebensgefahr, hat aber schwere Verletzungen. Wir, die Festivalhopper, wünschen ihm alles Gute.

 

Erstmal ein Verdauungsbierchen auf den Schock, und dann ab zu Royal Republic. Der Schweden-Vierer hatte seine neue Platte im Gepäck, aber auch die altbekannten Sachen wurden gespielt und von der Masse ordentlich abgefeiert. Solche Bands braucht das Taubertal, da geht´s auch bis zum Mischpult gut ab.  Danach ne kurze Verschnauffspause eingelegt, den Staub runter gespült, weil es ging gleich richtig weiter.

Die Broilers aus Düsseldorf standen für uns bereit, und die Menge tobte als die Band um Sammy Amara die Bühne betrat, und von Anfang an Gas gaben.
Da The Wombats mich nicht reizten, und ich vor Placebo noch zu Yellowcard wollte, machte mich auf den Weg durch die unzähligen Buden auf dem ganzen Gelände zur hinteren Bühne. Da war auch schon gut was los.

 

Während der Umbaupause ein paar Bekannte getroffen, und dann gings auch schon los mit Yellowcard. Hab mich dieses Mal nicht in die Menge gestürzt, da ich ja pünktlich zu Placebo wieder an die Center musste. Aber Yellowcard, die Pop-Punk-Band aus Jacksonville, Florida machten richtig Spass, muss ich mir mal wieder angucken. Jetzt aber ab zu Placebo. Kurze Enttäuschung, die Fotoregeln wurden wieder mal kurzfristig geändert, so mit gibts nur Fotos aus der Entfernung.

Die Band um Brian Molko können es immer noch. Ich hatte sie das letzte Mal 1999 gesehen, aber sie haben das Publikum immer noch fest in ihrem Bann. Man merkt auch das viel älteres Publikum vor Ort ist, teilweise auch viele Tageskarten-Besitzer, die sich extra wegen Placebo ihr Ticket gekauft haben. So oft hat man ja dieses Jahr die Möglichkeit nicht, die Band zu sehen. Natürlich wurden alle Hits gespielt, allen voran ihr Kino-Hit „Every you, Every me“ & viele andere bekannten Songs.

Während Placebo noch spielte, machte ich mich wieder auf den Weg zur Sound-for-Nature-Bühne, den dort spielte gleich Kraftklub. Wie zu erwarten, war schon einiges los. Im Vorfeld hatte der Veranstalter probiert Kraftklub auf Grund von Sicherheitsbedenken, noch irgendwie umzulegen, aber da spielte das Managment nicht mit. Gott sei Dank blieb alles relativ friedlich, natürlich war es enger wie normal, die Sec´s etwas schärfer, aber im allgemeinen war alles bestens geregelt.

Jetzt aber zu Kraftklub. Wie schon auf der Pressekonferenz machen die Jungs nen echt sympatischen Eindruck, und haben ihren Spass auf der Bühne, trotz allem Hype der im Moment um sie gemacht wird. Das Publikum macht mit, die Stimmung ist bestens, in der Crowd geht es gut ab.  Nach diesem genialen Tag ist auch für mich irgend wann mal Feierabend, und ich trette den Weg Richtung Berg an. Morgen steht wieder einiges auf dem Programm.

Weiteres zum Taubertal hier bei uns und auf www.taubertal-festival.de. Hier geht’s zum Rückblick auf den Taubertal Samstag und um die Monsters of Liedermaching.

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