Open Flair Festivaltag Nummer 3 gut überstanden. Wir sind uns einig, dass gestern der bisher beste, aber auch chaotischste Tag war.
Bepackt mit Jacke, Kamera und einem Tetrapack voll Orangensaft + Barcadi gings gegen 17Uhr aufs Gelände. Jennifer Rostock hatte gerade angefangen. Wir sind keine besonderen Fans von der Band, also wollten wir uns irgendwo niederlassen und einfach ein bisschen lauschen. Doch es hat nicht lang gedauert, da hat uns vor allem Frontfrau Jennifer Weist mit ihrer Power doch mitgerissen.
Die voll tättowierte Frau weiß wirklich wie man Massen in Bewegung bringt. Mit frechen Sprüchen über nicht gut rasierte Achseln und dem Aufruf an die Fans doch endlich mal Brüste zu zeigen hat sie uns überzeugt eine geniale Festivalband zu sein.
Von der HR3-Bühne gings dann direkt rüber zur Freibühne, wo J.B.O. schon auf uns wartete. Die Band mit bestimmt 2000 Jahren Bühnenerfahrung (wie sie selbst sagen), sind die Meister des Partymetal und genau das haben wir dort auch erlebt. Die Zahl der Stagediver war nicht mehr zu fassen und die Menge, die in den sogenannten „Tanzkreis“ vor der Bühne reinpasst, war am beben. Nach den ersten drei Songs fragte die Band: „Ihr wollt doch eh nur die alten Schinken“ und das Publikum grölte. Ein gelungenes Konzert für jung und alt.
Direkt im Anschluss gings zu 4Lyn an die Seebühne. Wir hatten beide keine genaue Vorstellung von dem was uns erwartet,uns aber sehr auf die Hamburger Rocker gefreut. Der Platz vor der Bühne war leider nicht mal annähernd gefüllt, was daran lag, dass zur gleichen Zeit die Broilers auf der HR3-Bühne spielten. Das tat dem Konzert aber keinen Abbruch, die Jungs von 4Lyn haben eine Super Show hingelegt und jeden einzelnen mindestens zum mitwippen gebracht. Wir sind uns einig, dass 4Lyn eine geniale Mischung aus Limp Bizkit, Linkin Park und der Stimme von Placebo ist.
Mit einem Lamacun in der Hand mussten wir dann auch schon wieder zurück, denn der Headliner des heutigen Abends wartete auf uns. „Die Beatsteaks aus Berlin“, wie sie es selbst gern rufen sind seit einigen Jahren eine DER deutschen Rockbands. Neben den Klassikern, wie „I don’t care as long as you sing“ und „Under a clear blue sky“ gaben sie auch viele Hits Ihres neusten Albums Boombox zu besten. Die Show war gut, die Menge tobte und man hatte das Gefühl wirklich jeder Festivalbesucher ist hier und schaut sich das Konzert an. Ich als Beatsteaks Fan war aber ein bisschen enttäuscht, im Gegensatz zu einem Konzert Ende letzten Jahres in Göttingen, hatte der Sänger gestern entweder einen Frosch im Hals oder war schlicht schlecht abgemischt. Vielleicht standen wir auch einfach verkehrt. Mitgefeiert haben wir trotzdem wie wild. Ach ja und an dieser Stelle nochmal einen schönen Gruß, an den netten Securitymann, der sich wegen meiner kleiner Kamera über mich lustig gemacht hat – es kommt eben nicht auf die Größe an!!!
Der letzte Act des Abends waren die The Baseballs auf der Freibühne. Die Band aus Berlin ist für ihre Coverversionen aktueller Hits im Rock’n’Roll Stil bekannt und hat an diesem Abend auch wirklich die Bühne gerockt. Ihre Outfits im Retro Look, das Bühnenbild, die Mikrofonständer, die Location, alles hat zusammengepasst und hat ein stimmges Bild ergeben, was die Gäste mal eben Jahrzehnte in der Zeit zurück reisen lassen hat.
Mit diesem Eindruck ging ein dritter wunderbarer Festivaltag zu Ende und wir freuen uns riesig auf Morgen und die Monsters of Liedermaching!
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15. August 2012 um 21:29
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18. August 2014 um 13:23
[…] Festival der vielen kleinen und großen Momente“. Ansonsten geht’s hier zum “Open Flair Tagebuch 2012“, zum Open Flair Do+Fr sowie Sa+So 2011 usw 2010 usw 2009, usw 2008 … […]