Vom Open Flair berichten die Festivalhopper Julia und Fabian. Vom Donnerstag gibt’s leider keine Fotos, dafür aber einen klasse Bericht zum Auftakt auf das symphatische Festival in Eschwege.
Das Open Flair Wochenende, für das wir uns extra Freitag und Montag frei genommen habe, begann gestern weniger erfreulich. Aber von vorn: Gegen 15:30Uhr haben wir Ruben, 30 Jahre jung, Physiotherapeut und Weltenbummler aus Leidenschaft in Stuttgart eingesammelt. Für ihn ist das Open Flair das erste Festival seines Lebens. Seine Freunde aus Berlin seien im letzten Jahr schon da gewesen und restlos begeistert, also müsse er dieses Jahr definitiv mit ihnen da hin. Mitfahrer Nummer zwei steigt einige Kilometer später ins Auto und dann könnte es eigentlich los gehen Richtung Eschwege. Einige Minuten später, war es vorbei mit der Euphorie, da war der Stau.
Ein schweren Unfall mit einem Motorradfahrer, der dafür sorgte, dass wir zwei Stunden auf der Autobahn sitzend „Wer bin ich?“, „Ich sehe was, was du nicht siehst“ und „Länderraten“ gespielt haben. Die Vorfreude auf’s Festival war damit erstmal ein wenig gedrückt, doch je weniger die Kilometer auf unserem Navi wurden, desto mehr wuchs sie wieder und kurz vor Eschwege konnten wir zu abscheulichen Liedern aus dem Radio schon wieder mitsingen. Nun war es 21:30Uhr als wir in Eschwege ankamen, unseren Mitfahrer haben wir direkt am Zeltplatz abgesetzt und wir brauchten nach diesen sechs Stunden Reise erst einmal ein Bier.
Das Bier bekamen wir dann endlich an der Seebühne. Auch in diesem Jahr musste sich das Festivalgelände des Flairs aufgrund der riesigen Resonanz wieder splitten. So gibt es auch in diesem Jahr, das große Gelände auf dem „Werdchen“, mit vielen Ständen, Fressbuden, der HR3– und der Freibühne. Das Kleinkunstzelt, in dem jedes Jahr auf‘s Neue wunderbare Künstler, Liedermacher und Komiker auftreten, ist fußläufig mit Wegbier ganz gut zu erreichen, es befindet sich im Schlosspark, etwas oberhalb des restlichen Geschehens und büßt meiner Ansicht nach dadurch leider eine ganze Menge Besucher ein, denen nicht klar ist, welche spektakulären Auftritte sie dort verpassen. Zuletzt wurde wieder ein wunderschönes Gelände direkt am Werratalsee abgezäunt, auch hier eine etwas kleinere Auswahl an Ständen, Red Bull-Zelt und natürlich die Seebühne.
An diese hat es uns dann auch direkt verschlagen, pünktlich zum Start von Emil Bulls hielten wir ein kühles leckeres Bier in der Hand (das für ein Festival durchaus noch zu bezahlen war). Die Band blickt erstaunlicherweise schon auf eine 16jährige Geschichte zurück und veröffentlichte erst vor kurzem ihr neues Album „OCEANIC“. Sie werden als Alternative-Metal-Band beschrieben, alternativ trifft es für meinen Geschmack hier ganz gut. Sie sind von allem etwas, aber irgendwie nichts so richtig. So richtig warm geworden sind wir mit der Musik nicht, ein paar gute Lieder waren zwischendurch zwar dabei, aber der Versuch Heavy Metal Musik zu spielen und zu performen ist irgendwie nicht richtig gelungen. Die Stimmung direkt vor der Bühne war trotzdem ziemlich gut, vielleicht lag es an dem Altersdurchschnitt, der gestern doch ungewöhnlich niedrig war. Einige Meter weiter entfernt der Bühne saß man im Gras rum, ließ sich von der Musik berieseln, trank Bier und genoss den Ausblick auf den See. Diese Location ist definitiv unübertroffen und auch K.I.Z als letzte Band des Abends konnte man sich von dieser Position aus sehr gut anhören.
Hier gingen die Meinungen des Publikums, wie zu erwarten war, sehr weit auseinander. Einige strömten eilig vom Platz, andere setzten sich einfach und viele rannten vor zur Bühne. Sicherlich passt K.I.Z. nicht in das Genre, dass das Open Flair normalerweise bedient. Aber warum nicht etwas neues ausprobieren? Schließlich ist diese Band seit 2011 einer der Durchstarter in der HipHop-Szene. Für viele gerade jüngere Leute, war dies sicherlich ein gelungener Auftritt, wir sind früher gegangen, schließlich wollten wir fit sein für den ersten Tag auf dem großen Festivalgelände mit Heaven Shall Burn, Madsen, Bush und vielen anderen…
12. August 2012 um 22:10
[…] Open Flair 2012 berichten die Festivalhopper Julia und Fabian. Nach dem Auftakt am Donnerstag (den Bericht dazu hier lesen) konnen die Besucher des symphatische Festival in Eschwege am Freitag wieder richtig durchstarten. […]
13. August 2012 um 15:31
[…] geht es zu den Open Flair Berichten von Tag1 und Tag2. Weiteres zum Open Flair hier bei uns und auf […]
13. August 2012 um 15:31
[…] geht es zu den Open Flair Berichten von Tag1 und Tag2. Weiteres zum Open Flair hier bei uns und auf http://www.open-flair.de. Weitersagen! […]
13. August 2012 um 17:33
[…] geht es zu den Open Flair Berichten von Donnerstag, Freitag und vom Open Flair Samstag. Weiteres zum Open Flair hier bei uns und auf […]
27. August 2012 um 10:14
[…] uns Festivalhoppern in aller Ausführlichkeit. Hier kann man die Berichte der vier Tage nachlesen: Tag 1, Tag 2, Tag 3 und Tag […]