Die Anfahrt zum Highfield Festival 2011 wurde überlagert von den Schreckensmeldungen aus Belgien, wo das Pukkelpop Festival nach einem heftigen Sturm abgebrochen werden mußte. So fuhren wir mit gemischten Gefühlen Richtung Leipzig durch den nicht enden wollenden Regen. Auch beim Zeltaufstellen überraschten uns immer wieder Schauer und erst mit Spielbeginn der ersten Band um 15.30 Uhr ließ sich die Sonne blicken. Dafür begleitete sie uns aber den ganzen Nachmittag und restlichen Abend.
Unser Bericht vom HIGHFIELD 2011 in drei Teilen: hier vom Freitag, Sonne und Musik am Samstag und die Foo Fighters am Sonntag.
Die Bilder vom Festival nach Tagen sortiert: Freitag, Samstag, Sonntag.
Skindred standen am Freitag als dritte Band beim Highfield 2011 auf der Bühne. Die Band aus England konnte mit ihrer doch sehr bunten Mischung aus Reggae, HipHop und Metal mit einer Prise Punk für Stimmung sorgen. Einen großen Anteil daran hat ganz klar Frontmann Benji Webbe, der nicht nur extravagant gekleidet ist, sondern auch kein Blatt vor den Mund nimmt. Da wird jeder mal kurz beleidigt und gleichzeitig angefeuert, doch endlich richtig zu „bouncen“. So darf ein Festival im Sonnenschein gern beginnen.
Im Anschluss gab es musikalisches Kontrastprogramm auf der anderen Bühne mit Kakkmaddafakka. Die Jungs (ja die sind wirklich noch recht jung) aus Bergen in Norwegen konnten eine ordentliche Anzahl Fans vor der Bühne versammeln. Die Musik und das Bühnenprogramm waren sehr unterhaltsam und besonders die Zwei-Mann-Tanzgruppe im Hintergrund sorgte für Belustigung. Bei Kakkmaddafakka ist jedenfalls ordentlich was los auf der Bühne und die Musik ist für „mal zwischendurch“ sehr unterhaltsam.
Wieder ein Schnitt zurück zur Hauptbühne (Green Stage), wo Laura und Steven- alias Blood Red Shoes – die Bühne betraten. Von den beiden gab es energiegeladenen Alternative Rock mit einem Schuss Punkrock vom Feinsten. Auch wenn die Bühne kaum gefüllt wurde, begeisterte die Musik der beiden umso mehr. Die Band Mona dagegen war nur für einen kleinen Abstecher zur anderen Bühne gut, denn auf der Green Stage wartete am frühen Abend schon das nächste (persönliche) Highlight.
Panteón Rococó hatte ich im vorletzten Jahr schon gesehen – beim letzten Highfield am Stausee Hohenfelden. Damals war ich begeistert von der Show und der Stimmung im Publikum. In diesem Jahr ging es erst einmal verhalten los.
Die Sonne schien passend zur Musik, die nach wie vor sehr zum Tanzen anregte und einfach gute Laune verbreitete. Das Publikum ließ sich aber erst einmal ein bißchen bitten, bevor es entsprechend mitmachte. Trotzdem lieferten die mexikanischen Jungs eine keinesfalls langweilige Performance und begeisterten zumindest mich ein weiteres Mal.
Die schwedischen Mädels von Katzenjammer kannte ich vor dem Festival noch nicht, aber ich werde sie auch so schnell nicht vergessen. Vier ein bißchen verrückt aussehende Damen mit den unterschiedlichsten Instrumenten begeisterten das Publikum mit ihrer unvergleichlichen musikalischen Mischung. Nach jedem Song wurden die Instrumente munter durchgewechselt, zu denen nicht nur Gitarre, Bass und Schlagzeug gehörten, sondern auch Mundharmonika, Akkordeon, Ukulele und ein Glockenspiel. Während eines Songs spielte eine der Damen sogar 3 Instrumente und zwar gleichzeitig! Die Show der vier Norwegerinnen ist auf jeden Fall einen Besuch wert und bald erscheint auch ein neues Album, in das ich auf jeden Fall reinhören werde.
Nach 4 oder 5 Jahren Bühnen-abstinenz spielten Seeed zum ersten Mal wieder auf einem Festival. Ich glaube sogar, dass ich die Berliner Musiker zum letzten Mal auf dem Highfield 2006 gesehen habe. Falls die Fans Songs vom neuen Album erwarteten, wurden sie bitter enttäuscht. Nur zwei oder drei neue Lieder gaben Seeed zum Besten. Los ging es natürlich mit der aktuellen Single Wonderful Life. Ansonsten spielten die 11 Jungs – jeder im schwarzen Anzug – eine solide Show mit vielen alten Songs und vielen Remixen derselbigen. Gestört hat das niemanden. Die Menge ging wie auch schon vor fünf Jahren gut ab und feierten die Berliner, die sich nun S-3E-D buchstabieren. Das war definitiv ein guter Abschluß für den ersten Festivaltag. Seien wir gespannt auf Tag 2 und 3.
Die Berichte von Samstag (jetzt hier) und Sonntag auf dem Highfield Festival 2011 folgen bald.
Bilder vom Highfield 2011 in der Galerie: Freitag, Samstag, Sonntag.
22. August 2011 um 08:10
[…] Nase kitzelte. So waren wir auch nicht böse drum, dass wir nach der eher kurzen Nacht (wegen SEEED am Freitag) schon so früh geweckt wurden. An diesem Tag standen wieder ein paar Highlights auf dem Plan […]
23. August 2011 um 16:16
[…] beim Highfield 2011 am Störmthaler See waren ja schon mit Highlights gespickt (wir berichteten über den Freitag hier und den Samstag hier) und die rund 25.000 Besucher konnten ein tolles Festival mit viel Sonne […]
19. März 2012 um 12:16
[…] letztem Jahr (Live seit dem Highfield 2011) geht es aber weiter und nach der Molotov-Maxi 2011 befindet sich laut eigenen Angaben das neue […]