19. Trebur Open Air – Es ging steil!

News am 9. August 2011 von timo & friends

Leuchtschrift am Trebur Open Air Eingang3 Tage, zirka 40 Bands auf 2 Bühnen und um die 6.000 Besucher – das diesjährige Trebur Open Air stand unter dem Motto „Ich geh steil!“ Vom 5. bis 7.8.2011 wurde die Umgebung des Schwimmbads in Trebur (Kreis Groß-Gerau) wieder von musik- und partyhungrigen Menschen bevölkert. Trotz des schlechten Wetters am Samstag verlief das kleine Festival glatt ab und wird in positiver Erinnerung bleiben. zu denTrebur Open Air Fotos.

Es gab auch ein interessantes Rahmenprogramm, z.B. stellten bekannte Poetry-Slammer ihr Können unter Beweis. Für die Kleinsten wurde sogar eine Kinderbetreuung angeboten. Das alles und noch viel mehr konnte dieses Jahr zum ersten Mal kostenlos besucht werden, denn der Eintritt war am Samstag und Sonntag bis 15 Uhr frei!

Freitag

Die erste Band, die wir am frühen Abend sahen, waren Illectronic Rock aus Aschaffenburg. Während der Sänger seinen Auftritt aufgrund von nassen Abkühlungen aus dem Publikum genießen konnte, musste der Drummer die ganze Spielzeit über ohne Hosenknopf spielen. Im Anschluss wurde ein nähfähiges Opfer aus dem Publikum ausgewählt um den Knopf wieder anzunähen.

Bei Nukular wurde auf der Wiese gechillt, danach war richtige Partystimmung angesagt, mit fränkischer Traditionsmusik und Rap: Kellerkommando! Mit Bläsern und Akkordeon wurde eine große Polonaise mit dem Publikum bis auf die andere Bühne veranstaltet. Es gab einen fließenden Übergang zu Captain Planet, die es wegen Staus geradeso pünktlich auf die Bühne schafften.

Callejon, die bekannte Band aus Köln, beglückten ihre Fans schon vorher mit einer Autogrammstunde; während des Auftrittes gingen die Zuschauer dann richtig ab. Beat!Beat!Beat! hatten einige Soundschwierigkeiten, bis es losgehen konnte. Dann legten sie aber einen tollen Auftritt hin. Eine Feuertänzerin (Rahmenprogramm des Festivals) bewegte sich zu den verträumten Rhythmen.

Die Schweden von Royal Republic gingen als letzte Band vom Freitag nochmal derb ab! Künstlerische Pausen in den Songs und Showeinlagen des Frontmanns (z.B. Chuck Norris-Witze) motivierten viele Zuschauer, ihre Stimmbänder voll auszureizen.


Samstag

Fast den ganzen Tag gab es Regenschauer, noch mittags allerdings mussten die Campingbesucher aufgrund der schwülen Hitze ihren Durst löschen: Es fand ein spaßiges Flunkyball-Turnier statt. Ein paar wenige, denen der anschließende Regen nun nichts mehr ausmachte, tanzten danach vor der Bühne. Supernova Plasmajets, Peoples Temper und Shy Guy At The Show mussten sich leider mit kleinem Publikum zufrieden geben.

Später verbreiteten die drei Phrasenmäher richtig gute Laune und zogen so wieder mehr Zuschauer unter den Schirmen hervor. Sie sangen lustige deutsche Texte, auch auf bekannte Melodien anderer Lieder, und animierten das Publikum zum Mittanzen. The Jerks aus dem Schwabenländle, welche öfter im Rhein-Main-Gebiet auftreten, hatten viel Energie – ob sie sich durch die eigens mitgebrachten Teppiche aufgeladen haben? Zumindest war dem Bassisten schon vor dem Auftritt hinter der Bühne so warm, dass er „oben ohne“ auf die Bühne sprang.

Bevor Elfmorgen im Anschluss auf der anderen Bühne spielten, hatten sich dort schon viele Leute versammelt. Sie spielen seit einigen Jahren auf dem TOA und hatten deshalb das vermutlich größte Publikum an diesem Tag – bisher, denn bei den nächsten Acts war natürlich noch mehr los: französischer Rock von Kiemsa und deutscher Hip-Hop von Die Rakede. Letztere beharrten auf ihre Zugabe, die vom Publikum fast vergessen wurde. Vermutlich wurde der Headliner schon sehnlichst erwartet. Bereits beim Soundcheck von Skindred fing das Publikum an zu jubeln, während des Auftritts lehrte der Frontmann Benji Webbe „Robotdance“ und „Helikopter“-Choreografien bis die Masse abhob.

Inuki beendete das Bandprogramm schließlich mit ruhigen Klängen.


Sonntag

Das super Wetter lockte nochmal richtig viele Besucher an. Passend dazu die Sommer-Sonne-Strand-Musik von Naturlich (aufgrund der Internationalität ohne Pünktchen). Danach brachten Simeon Soul Charger „das Feeling der 70er Psychedelic-Ära mit sphärischen Rockklängen der Neuzeit“ ‘rüber, wie es das Festival beschreibt. Auf jeden Fall rockten sie gut ab! Bei Kafkas ging‘s mit deutschem Punkrock weiter. Sie schafften es, eine kleine Polonaise aus dem noch etwas trägen Publikum entstehen zu lassen.

Daraufhin liefen wir zum Campingplatz, in der Hoffnung, mehr Partystimmung zu finden, und es war tatsächlich so. Um das kleine Partymobil von Wohnraumhelden hatte sich eine Gruppe von Menschen versammelt, die zusammen mit den beiden Musikern ein Hit nach dem anderen schmetterte. Die Stimmung war unglaublich gut, sodass mehrere Zugaben gespielt wurden.

Später schauten wir wieder auf das Festivalgelände, wo Bakkushan spielten. Schon das zweite Stück war der bekannteste Song „Baby du siehst gut aus“. Ganz zum Schluss spielten natürlich DIE Headliner des Festivals, und zwar Blumentopf! Die Reihenfolge der Stücke schien genau geplant; es waren neue, aber auch einige alte Songs dabei. Trotzdem gab es auch viele Freestyle-Parts, die besonders gut ankamen. Der Auftritt war alles andere als „So Lala“.


Gegen Mitternacht gaben Elfmorgen den Nicht-müde-Werdenden Besuchern noch eine Mülltonnen-Acoustic-Session.

Hier gibt es weitere Trebur Open Air Fotos!

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