Nach dem RaR-Auftakt mit Thees Uhlman, Madsen, Selig, The Gaslight Anthem und den White Lies, sollten nun die größeren Acts des Tages folgen.
Mando Diao starteten mit einem einsamen Piano-Solo auf der Centerstage, bevor die gefühlten 20 Musiker auf die Bühne kamen. Gitarre, Bass, Schlagzeug, Klavier, Streicher und nach dem ersten Song gab es die Begrüßung: „Welcome motherfuckers!“
.. apropo, parallel starten gleich Wolfmother auf der Alternastage, ihr Jungs von Mando Diao zeigt mir was ihr könnt, ich muss gleich los.. Ihre teils seichte Rock-Pop-lastige Musik versuchten sie dem Ring-Publikum gegenüber mit harten Sprüchen zu verkaufen – das wäre gar nicht nötig gewesen, gab es doch vor der Centerstage so viele Mando Diao-Fans die textfest mit ihren Stars feierten. Spätestens mit der Ansage „Lets brake some bones“ erinnerte ich mich an den Wolfmother-Plan und überlies die Kuschel-Circle-Pitter ihrem Schicksal. Denn drüben an der Alternastage sollten tatsächlich Knochen gebrochen werden..
„sorry we couldn’t make it last year, so we’ll have to rock twice as hard today“ – Wolfmothers Sänger und Gitarrist Andrew Stockdale
..dort angekommen, kam mir hinter der Bühne ein aus diversen Gesichtöffnungen blutender und von zwei Jungs gestützter Fan entgegen. Tja ihr Schweden auf der Centerstage, so geht das (!) – aber so hart ist die Musik von Wolfmother doch gar nicht?! Aber sie wissen eben wie es geht, wie man mit richtig guter Rockmusik ein Publikum zum Kochen bringen kann! Kollateralschäden sind unschön, passieren aber – die Sanitäter sind hier zudem bestens auf alles vorbereitet – danke Jungs!
Hinterher kamen zwar noch die Kings of Leon, doch Wolfmother sollte das absolute persönliche Tageshighlight bleiben!
„Fucking Rock am Ring, are you ready?“ – Wolfmothers Sänger und Gitarrist Andrew Stockdale
– so ist hier der Umgangston, so behandelt man Rockfans. Wolfmother lieferten alles was zu einer perfekten Liveshow gehört. Die zwischen den Songs immerwieder aufflammenden „Wall of Death, Wall of Death“ -Sprechchöre sollten dafür Beweis genug sein.
Dann wollen wir nocheinmal einige Worte zu den Kings of Leon verlieren, vor dem Auftritt kam der Auftritt: standesgemäß flogen die Kings of Leon ein, ihre beiden Hubschrauber landeten synchron auf dem Ring – so benehmen sich Headliner.
Der musikalische Auftritt der Kings of Leon beglückte anschließend vor allem die weiblichen Fans. Die Band war die konsequente Fortsetzung nach dem Gig von Co-Headliner Mando Diao. Der Zweimetermann neben mir fing schnell ein Gespräch an: „bist du wegen der Band hier oder wegen deiner Freundin?„. Dass meine Freundin musikalisch aber eher bei den Nine Inch Nails einzuordnen ist, behielt ich an dieser Stelle für mich. Am Ende waren wir beide uns aber einig „Für eine ‚Frauenband‘ gehen die aber ganz ordentlich ab“!
Nach den Kings of Leon gab es gegenüber auf der Alternastage zum Abschluß des Tages noch die große Lichtshow mit Beats von Deadmau5.
Dieser Auftritt hatte das Zeug zum zweiten persönlichen Highlight des Tages, obwohl Deadmau5 musikalisch auf einer ganz anderen Schiene als Wolfmother zuhause ist. Nach und nach wurde die Show fulminanter, über den gesamten Auftritt kamen immer neue Effekte und Elemente dazu, was das Publikum stets zu würdigen wusste. Überhaupt war es sehr voll vor der Alternastage während des gesamten Deadmau5-Auftritts von 01:00Uhr bis 02:30Uhr.
Fotomäßig hatte Ralf allerdings einige Probleme, denn zur Fotozeit am Anfang waren noch fast alle Lichter aus – die Ohren hatter aber ;-).
Weiteres von unserer aktuellen Rock am Ring 2011 Berichterstattung gibt es hier! Hier geht es zur Galerie vom Rock am Ring Freitag 2011.
10. Juni 2011 um 19:33
[…] Ring) diesmal haben wir 6 Artikel vom Ring geschrieben… [ringrocker WarmUp, Start am Freitag, Wolfmother und andere "Motherfuckers"…, viel Regen am Samstag, die Pressekonferen am Sonntag und als Abschluss: Headliner mit System!] […]
15. Dezember 2011 um 16:46
[…] Und da wir hier doch schon Fans von Wolfmother-Livegigs sind, gibt es dazu auch gleich eine News. Die Band hängt sich dermaßen rein um das Publikum mit ehrlicher Musik zu rocken, dass man es kaum Formulieren kann, man muss es einfach einmal erleben! Wolfmother wurden heute bereits für die deutschen Hurricane und Southside -Festivals bestätigt. “sorry we couldn’t make it last year, so we’ll have to rock twice as hard today” –Wolfmothers Sänger und Gitarrist Andrew Stockdale (bei RaR 2011) […]