Letztes Wochenende wurde der Festivalsommer offiziell beim Sputnik Spring Break 2010 auf der Halbinsel Pouch eingeläutet. Und passend dazu gab es zumindest tagsüber ordentlich Sonnenschein und jede Menge krebsrote Menschen… Am Abend halfen dann Stars wie Jan Delay, Die Fantastischen Vier, The Editors und The Prodigy beim Anlocken des Sommers mit und verbreiteten gute Laune. Der Regen ließ sich trotzdem nicht ganz fern halten, was der Stimmung und dem Alkoholkonsum jedoch keinen Abbruch tat.
Die Festivalhopper waren auf dem ersten großen Festival der Saison mit dabei, haben mit rund 15.000 Besuchern mitgefeiert und euch ein paar Fotos und Eindrücke mitgebracht.
Angereist sind wir am Samstagabend und fanden einen gut gefüllten Park-/Campingplatz auf der Halbinsel Pouch vor. Ein Pluspunkt für das Festival gab es, denn hier kann man noch direkt neben dem Zelt parken und muß nicht mit seiner gesamten Campingausrüstung kilometerweit vom Auto zum Zeltplatz laufen. Auf dem Platz war dann die Party schon in vollem Gange, denn alle paar Meter gab es ein kleines privates Discozelt: Pavillons mit Turntables, eigener Stromversorgung und sogar Scheinwerfern. Hier wurde dann Tag und Nacht gefeiert…
Ich hab ja schon viel gesehen, aber das noch nicht. Ich persönlich fahre ja auf Festivals, um mir die Acts auf dem Festivalgelände anzuschauen Genau das haben wir nach Aufbau der Schlafmöglichkeit auch gemacht. Zu sehen und hören gab es Mister Sushi, die mit deutschem Pop inklusive Elementen von Elektro & Rock überzeugen konnten. Ein gemütlich groovender Start in den Festivalsamstag mit stetig steigender Zahl von tanzenden Zuschauern vor der Bühne.
Danach ging es mit Jennifer Rostock weiter und ihre Bühnenshow stand unter dem Motto Volksabfüllung. Auf der Bühne stand ein Kasten Bier und es wurde ein kleiner Wettbewerb veranstaltet: Männlein gegen Weiblein, wer pro Lied die meisten Flaschen trinkt. Natürlich waren die Kandidaten so glücklich auf der Bühne zu stehen, dass sie lieber getanzt und gesungen haben, statt zu trinken. Sehr zum Mißfallen von Jennifer, die immer wieder erklären mußte worum es eigentlich geht, nämlich abends um 10 beim Festival auf keinen Fall mehr nüchtern zu sein. Ein Kampftrinker schaffte es zumindest auf 4 Bier während eines Songs… Respekt. Zum Abschluß kam dann die Sängerin noch mit einer Pulle Whisky direkt zum Publikum und dann hieß es: Mund auf Frei nach dem Motto: Nich‘ lang schnacken, Kopf in‘ Nacken.
Nach Jennifer Rostock rockte dann Jan Delay mit seiner Disko No.1 mit einer bunten Kulisse und glitzernden Backroundsängerinnen die Bühne. Einen Teil konnten wir uns vom Jägermeister Hochsitz anschauen. Das war ein bißchen schade, denn die Musik ging von den Lautsprechern direkt in die Beine und man wollte eigentlich die ganze Zeit mitgrooven. Haben wir dann auch noch nachgeholt.
So angeheizt freuten wir uns schon auf die Fantas. Mit ihrem neuen Album und neuer Bühnenshow war das ihr erstes Festival in diesem Sommer, bevor im Herbst die Hallentournee losgeht. Die neuen Songs gehen noch nicht so sehr ins Ohr, wie die Lieder aus den letzten 20 Jahren, die man natürlich schon hoch und runter gespielt hat. Insofern hat mir ein bißchen die übliche Partystimmung gefehlt. Der Platz vor der Bühne war auch eher spärlich gefüllt, obwohl das Wetter gut war. Ich schätze, es lag einfach am Klientel. Der Großteil der Festivalbesucher ist wohl doch mehr der elektronischen Musik verfallen, wie sich am nächsten Abend auch bestätigen sollte.
Zum Abschluß des Abends gab es für Ralf dann noch das DJ-Set von Digitalism auf der Mainstage und die Turntablerocker Michi Beck und DJ Thomila im großen Zelt auf der Electronic Stage.
Das DJ-Set der beiden Hamburger Jungs konnte auch zu fortgeschrittener Stunde (3Uhr) nochmal viele Fans anziehen und die Könige des Indie-Remixes konnten begeistern. Eine bunte Mischung aus Garage, Electroclash, Madchester und House. Ähnlich abgefahren waren dann auch die Turntablerocker am Start und so konnte die Party im aufgeheizten „Sauna“-Zelt noch eine Weile weiter gehen.
Auch danach war natürlich für die meisten noch nicht Schluss, denn es warteten noch ein paar Acts auf dem Gelände und natürlich die obligatorische Afterhour auf dem Zeltplatz. Das ging dann bis in den frühen Morgen oder mancherorts auch bis Mittag
Weitere Fotos des Festivals und der Bands gibt es von uns in der Galerie und der Bericht vom Sonntag folgt dann hier noch. Bis dahin hier die Festival-Fotos und hier die Band-Fotos vom Sputnik Spring Break 2010.
29. Mai 2010 um 16:31
[…] einmal noch ein paar Eindrücke vom Sputnik Spring Break 2010 zum Großteil am Sonntag bei (noch) schönstem Frühlingswetter aufgenommen. Mit dabei […]
23. Dezember 2010 um 18:37
[…] Gefeiert wird auch 2011 wieder auf der wilden Halbinsel Pouch – unseren Bericht in zwei Teilen vom Sputnik Spring Break 2010 gibt es hier und hier. […]
7. Juni 2011 um 23:36
[…] für die 3 Tage Party gibt es hier. Die Festivalhopper waren letztes Jahr dabei und haben einen Bericht vom Sputnik Spring Break und viele Fotos […]