Dockville 2009 – 3 Tage Butter bei die Fische

News am 27. August 2009 von ChristianUndStephan

abendsVom 14. – 16. August trafen sich über 15.000 friedliche, angenehme, lustige, interessierte, musiknärrische, tanzwütige, spezielle, chaotisch-durchgedrehte, laute Menschen um bei Sex, Docks & Rock ’n‘ Roll den Hamburger Hafen unsicher zu machen. Um diese wundervollen drei Tage für euch festzuhalten haben wir zwei Reporter, auf die jedes der oben genannten Attribute zutrifft beim Dockville eingeschleust. Was dabei rausgekommen ist könnt ihr auf den nächsten Seiten erfahren.

FH: Hallo Christian, hallo Stephan. Gehts euch wieder gut? Ihr habt ja doch einiges in der schönsten Hansestadt erlebt. Stephan, du warst am Freitag als erster vor Ort. Wie waren denn die ersten Eindrücke bei der Ankunft?

S: Sehr chaotisch. Man musste sich zuerst durch ein – für Kleinstädter – ziemlich kompliziertes U- und S-Bahn-Netz kämpfen um dann mit Ach und Krach einen Platz im überfüllten Shuttlebus zu bekommen, der wenigstens nur 2 Euro pro Tag kostete. Auf dem Gelände angekommen, wusste wirklich keiner, nicht mal die Ordner, wo es zur Presse und zum Backstagebereich geht. Aber ich war Gott sei dank nicht der Einzige, dem es so ging. Zwei Mädels vom jmc-Online-Magazin (liebe Grüße an dieser Stelle) versuchten ebenso Rat und Richtung von den Ordnern zu bekommen. Für die Beiden war es sogar noch schlimmer. Die hatten nämlich in dem Moment ein Interview mit Black Box Revelation und waren schon etwas spät dran.

FH: Das klingt wirklich etwas chaotisch. Haben sie ihr Interview dann noch bekommen?

S: Ja, und das war mein Glück. Die Beiden haben dann nämlich den Manager von BBR angerufen. Wir sind dann gemeinsam hinter die Hauptbühne wo die beiden Jungs schon ziemlich gut am Trinken waren (lacht). Naja, und dann sind wir alle gemeinsam zur Backstage. Die beiden Jungs weiter Jever trinkend und die französiche Nationalhymne trällernd, als Belgier. Keine Ahnung wieso. Naja, so wusste ich dann zumindest, wo der Pressebereich und die Backstage ist.

FH: Also hast du quasi über Umwege das Festivalgelände durchforsten können..

Dorfbühne - Seite

Dorfbühne – Seite

S: Genau. Ich bin dann auch gleich weiter, also erstmal zurück zur Hauptbühne, wo Hjaltalin gerade Soundcheck machten. Ich hatte also noch etwas Zeit vorm ersten Gig und ging weiter zur Dorfbühne, quasi die Second Stage des Festivals. Das war so ein auf Abenteuer-Spielplatz-Tummelburg-Westerngeisterstadt gemachter Bereich, der durch dünenartige Hügel von der Mainstage getrennt war. Mit vielen lustigen Dingen. Alphorn-Imitaten zum Reinpusten, Kissenkino, Musikwippe zum Musikmachen, DJ-Raumschiff, wo man Joy Soundmann spielen konnte und vieles mehr. Ist schwierig zu beschreiben. Hat aber drei Tage lang richtig Spaß gemacht. Ich hab dann auch als erster auf dem Festival mir ein Radler gekauft, denn eigentlich durfte noch keiner rein.

FH: Das sieht dir ähnlich. Aber Musik gabs dann doch schon noch, oder?

Hjaltalin

Hjaltalin

S: Jaa klar, ich bin ja noch nicht soweit. Ich bin dann zurück zur Hauptbühne um Hjaltalin zu sehen. Die waren mittlerweile fertig mit dem Soundcheck und fingen an. Es waren vielleicht 50 Leute da, der Rest war wohl noch mit Zeltaufbau oder Shuttlewarten beschäftigt. Auf jeden Fall begrüßte der blonde, sehr charismatische Sänger uns erstmal mit einem „Guten Morgen“, sehr lustig. Hjaltalin sind auf jeden Fall super gewesen. Das waren glaub ich 8 Leute aus Island auf der Bühne, darunter noch eine Sängerin. Die Musik bewegte sich meist im wechselseitigen Dialog zwischen den Singstimmen. Unterlegt wurde das Ganze mit einer wahnsinnig guten Violine und einem Fagott (weiss nicht ob ich jemals ein Fagott aufm Festival gesehen hab). Auf jeden fall eine grossartige Mischung. Besonders ein Song auf isländisch, Thu Komst vid hjartad i mer, ein Lied, dass der Sänger mit Song about spontanoues passionate relationships on a lovely night, like this one umschrieb, hat mich und alle um mich herum lächeln lassen. Also ein absolut Spitzenauftakt, wären später wahrscheinlich vor mehr Leuten besser untergebracht gewesen, aber naja. Zu Traffic Music haben dann alle nochmal kräftig mitgetanzt. Dann wars auch schon vorbei und Högni verabschiedete sich mit Next time you all come to Iceland, see you – machen wir bestimmt.

FH: Das klingt doch schonmal sehr gut für den Anfang. Wer hat danach gespielt?

S: Naja, die Umbauphasen waren immer relativ lang, so dass man immer die Möglichkeit hatte zwischen Dorf- und Hauptbühne hin und her zu wechseln. Das klappte am Anfang auch ganz gut, da die Zeitpläne noch eingehalten wurden, dazu aber später mehr. Jedenfalls bin ich dann zur Dorfbühne um Junopilot zu sehen, ein Duo, dass dann aber zu dritt war. Apple, Jazzpiano und Sitar bzw. Gitarre ergaben eine echt entspannende Yogastunde. Ich glaube mich zu erinnern, dass der Pianist die Leute auch zum Sitzen aufforderte. Das Wetter hat aber auch perfekt dazu gepasst. Es war ohnehin das ganze Wochenende unglaublich gutes Wetter. Hätte ich nicht unbedingt erwartet.

C: Jo, normalerweise erlaubt sich Hamburg bei solchen Grossevents erst recht mieses Wetter zu machen (lacht). Aber wir hatten echt unglaublich viel Glück.

S: Ja, es war warm und gleichzeitig kam auch immer eine leichte Brise vom Ufer rübergeschwappt, das war sehr angenehm.

C: Bis auf den Staub, den man sich dann jeden Morgen aus der Nase holen durfte.

S: Stimmt, der Boden war sehr trocken.

FH: Abgessehen vom Staub klingt das ziemlich gut. Das gute Wetter hat die Leute dann warscheinlich auch entspannt..

C: Ja die Leute waren echt super drauf. Kein Stress, kein Gepöbel, alle locker. Wollten nur Musik hören, feiern, tanzen und so weiter. Sehr angenehme Atmosphäre. Und dadurch, dass es nicht so extrem voll war wie vieleicht bei anderen Festivals …

S: …mal abgesehen von Samstag…

C: Ja gut, klar, Tagestickets und dann halt MGMT und Whitest Boy Alive, da wars dann ein bischen enger. Aber sonst kam man eigentlich immer entspannt von A nach B .

FH: Und das habt ihr dann auch ausgenutzt und seit zur nächsten Band..

Black Box Revelation

Black Box Revelation

S: Genau. Black Box Revelation wollte ich (A.d.R.: C. steckte noch in der Stadt fest) mir dann doch nicht entgehen lassen. Ich wollte ja wissen wie betrunken sie noch geworden sind (lacht). Achja, zur Band: Es waren nur Schlagzeuger und Gitarrist/Sänger, also starker Kontrast zu den acht Leuten von Hjaltalin, aber das meine ich im positivsten Sinne, manchmal braucht es auch nicht mehr, denn die Jungs haben wirklich unglaublich gut gerockt. Der Sänger hatte glaub ich fünf verschiedene E-Gitarren dabei und die bei fast jedem Song auch gewechselt. Ja und wie man sich echte Rocker so vorstellt wurde auch getreten und vor allen Dingen gespuckt auf der Bühne. Beim zweiten Song Gravity Blues fielen dem Schlagzeuger ganze drei mal die Sticks aus der Hand, es blieb also anscheinend nicht bei einem Jever (grinst). Aber er hatte direkt neben sich immer neue parat, das passiert also anscheinend öfter. Man musste also nicht, wie bei den Hosen, die Sticks mit Gaffer an den Handgelenken festkleben. Die ersten Reihen konnten sich auf jeden Fall schonmal warm pogen, gerade beim letzten Song Set your head on firegings dann nochmal richtig zur Sache. Eine Textstelle hab ich mir noch merken können:There’s something that makes me smile, i think i like you„. Das haben bestimmt auch die meisten im Publikum von BBR gedacht. Naja, die beiden sind dann auch schnell von der Bühne und ich genauso schnell zur Dorfbühne um mir Herrenmagazin anzuschauen, die lustigen deutschen Pop-Rock gespielt haben. Der Anfang hat allerdings ziemlich lange auf sich warten lassen, da der Soundcheck sehr lange dauerte. Den haben sie auch nicht komplett zu Ende gemacht sondern einfach angefangen. Der Schlagzeuger Rasmus musste dann zu allem Überfluß auch noch die Hosen wechseln, von lang zu kurz. Überbrückt wurde das Ganze durch eine eine Filmbesprechung über „Braveheart“ den Lieblingsfilm des Gitarristen. Nachdem der Sänger dann das halbe Publikum namentlich grüßte, gings dann auch los. War eine nette ruhige Abwechslung, aber eben nicht mein Fall, da ich nicht so der Deutsch-Rock Fan bin, aber wie gesagt, echt nett dafür.

FH: Du bist dann warscheinlich wieder zurück zur Hauptbühne zu Turbostaat?

S: Ja genau, die hatten gerade angefangen zu spielen. Das erste was ich gehört habe waren die Lyrics:… und wenn du rauskommst, gibt’s aufs Maul– das war mir zu doof, bin ich weitergegangen. Zur Zeltbühne.

FH: Zeltbühne?

S: Achja, sorry, da war ja noch was. Die Zeltbühne war eine kleine Stage unter einem weiss-gelben Zelt, direkt neben der Hauptbühne. Davor waren kleine Stände: Shirts, Sonnenbrillen, das Übliche halt. Und ein St. Pauli Fan-Stand. Und eine süße Henna-Tätowiererin. Da kommt auch später noch was (lächelt).

Jedenfalls hat in der Zeltbühne Ratkat aufgelegt, eine junge Djane, die echt gute elektronisch-verfrickelte Fast-Tanzmusik auflegte. Neben ihr stand Ihr Mann oder Freund oder Vater, in Hemd und Krawatte, sah aus wie mein ehemaliger Etechnik-Prof, und hat zu jedem Vierviertel-Beat mitgenickt. Sehr schönes Bild. Ich hab den Auftritt genutzt um mich in den Schatten zu setzen und ein bischen auszuspannen und Fotos zu schießen.

Health

Health

Ich bin dann aber auch wieder zur Dorfbühne wo Health, eine Noise-Rock Band aus L.A. spielen sollten. Hatte im Vorfeld viel Gutes über sie gehört. Wurde auch nicht enttäuscht. Die Jungs haben ziemlich einzigartigen Noise gespielt, mit abwechselnden instrumentalen Krach-Phasen, kurzen verzweifelten Schreien und sehr sphärischen Tuch-Vocals des Sängers. Das Publikum tat sich natürlich schwer dabei. Der Versuch zu tanzen scheiterte kläglich, aber interessiert, wenn auch sichtlich überfordert, waren alle. Viele nutzten das um sich mit angereichertem Tabak zu entspannen, jedenfalls stand die Luft. Ich konnte leider nicht länger bleiben, da gleich mein Liebling Patrick Wolf auf der Hauptbühne spielen sollte.

FH: Achja, Patrick Wolf, das war doch bestimmt wie immer ein Erlebnis, oder?

S: Ohhhh, Patricks geile Gay-Parade. Er kam ins Mikrofon stöhnend auf die Bühne, gekleidet in einem schwarz-weißen Union Jack Overall (der nicht lange anblieb) und traumfängerfedergeschmücktem Kopftuch, wie immer la cage aux folles geschminkt. Die Stimmung war dadurch direkt famos und los gings mit Tristan, perfekt, da die Menge direktand I’m alivemitsingen durfte. Ach Patrick, ich liebe dich. Ich möchte neben dir auf der Bühne liegen und mich von oben bis unten mit Konfetti und Seifenbläschen berieseln lassen. Ich möchte mit dir stöhnen und heulen und wir lassen die anderen 1000 einfach singen. Ich liege auf deinem Flügel und summe leise deine Lieder mit, durch zwanzig Rosen zwischen meinen Zähnen. You are my husband…

FH: Stephan?

S: …you are my wife. Du spielst auf mir Gitarre, ich setze mich als Violine auf deine Schultern. The magic position. Ich liege neben dir im Bett und wir summen zärtlich zusammen unsere Lieblings-Songs von Turbostaat bis zum Morgengrauen, wenn unsere kleinen Finger wie Katz und Maus sich fast unmerklich versehentlich berühren. Ich mache dir Frühstück aus Fenchel und RayBan-Sonnenbrillen mit Gold und Glitzer, du spielst Klavier auf meinen Zähnen, unseren Lieblings- Bronski Beat-Song, du …

FH: STEPHAN?

My Love

My Love

S: Was?

FH: Du schweifst etwas ab.

S: Patrick Wolf war toll.

FH: Sag bloß.

S: Einfach toll. Wirklich. Danach hab ich mir dann erstmal ein Bier gekauft und konnte einem verirrten Festivalbesucher helfen, der 30 Meter vor der Hauptbühne wissen wollte, wo die Hauptbühne ist. Man tut was man kann! Danach die schwierigste Entscheidung des Wochenendes: Blumentopf, Super 700 oder Miss Li.

Wir sind dann schnell zur Dorfbühne zur Fliegenpilz-Piepsnase Miss Li gerannt. Da ich sie seit ihrer ersten CD höre (mittlerweile sind es vier) habe ich mich sehr auf das Konzert gefreut. Wir kamen dann auch direkt beim ersten Song Stupid Girl an und reihten uns in die Massen ein, der Platz vor der Dorfbühne war zum ersten Mal richtig voll. Den Leuten hat es sehr gut gefallen und die meisten haben mitgesungen. Und sie mag Deutschland. Sehr sogar. Sie hat in der Mitte des Konzertes ins Mikro „I love Germany“ geschriehen.

C: Und Stephan war der einzige der mit einem lauten „Yeeeaahhh Germany“ geantwortet hat. Ziemlich peinlich. Alle Leute haben sich umgedreht.

S: Ja, wenigstens einer in der Menge sollte uncool sein. Jedenfalls begann dann das, was am Dockville leider echt genervt hat: Die ständigen Stromausfälle. Ich glaube es war in der Mitte vonI’m sorry he’s mine als das erste mal alle Lichter auf und bei der Dorfbühne ausgingen. Bühne, alle Stände, einfach alles war plötzlich aus. Als die Leute aufhörten zu gröhlen, hat man dann vom weiten noch den Topf rappen gehört. Innerhalb von drei Minuten war das Problem dann aber auch gelöst. Wir haben die Zeit genutzt um dann mal in die Backstage der Dorfbühne zu schauen. Der hintere Bereich wurde von einem einzelnen, unglaublich netten Ordner gesichert, mit dem wir kurz geredet haben und dann unter dem Vorwand eines Interviews in den hinteren Bandbereich gelangten. Dort machten sich gerade die Jungs von Mediengruppe Telekommander warm. Der Schlagzeuger probte gerade mit einer Jeans auf den Drums den Rebound, als der Strom nachOh Boy auf der Dorfbühne schon wieder ausging. Diesmal dauerte es etwas länger, da alle Elektriker auf der Hauptbühne beschäftigt waren, da kurz vorher eben dort der Strom weg war. Miss Li konnte ihre letzten zwei Songs leider nicht mehr singen, da sonst die Zeit für MT zu kurz gewesen wäre, die für den Havariefall allerdings mit Megaphonen gerüstet waren.

C: Genau. Wir sind dann auch direkt zu Miss Li und haben sie gefragt was los ist. Konnte sie uns leider auch nicht sagen.

S: Ja, sie ist dann nochmal kurz auf die Bühne, um sich zu verabschieden und dann konnten wir uns etwas länger mit ihr unterhalten. Ihre Rotweinflasche hatte gerade noch Bodenbedeckung (lacht) und sie war super locker drauf. Wir haben uns dann lange über die skandinavische Musikszene unterhalten.

C: Stephan hat Ane Brun als Schwedin bezeichnet, obwohl sie Norwegerin ist.

Miss Li

Miss Li

S: Ja das war peinlich, aber Miss Li hat dann gesagt, dass das vollkommen ok ist, da Ane Brun in Schweden lebt. Jedenfalls war Sonny Boy Gustafsson, der Gitarrist der Band und derjenige der mit Miss Li alle Songs schreibt, noch mit dabei, ein sehr netter Mensch. Die beiden freuten sich mal wieder in Deutschland aufzutreten, da sie hier sehr bekannt sind und wie Rockstars behandelt werden (grinst) und ihre Lieder sich hier einer großen Bekanntheit erfreuen. Die beiden haben dann noch viel über Ihre musikalischen Einflüsse erzählt.

C: Sonny Boy hört keine aktuelle Musik.

S: Ja außer Amy Whinehouse. Er mag ihren Lifestyle. Das neue Album soll dann 2011 rauskommen, sie müssen sich wegen der Plattenfirma etwas Zeit lassen. Soll in eine völlig andere Richtung gehen, sehr Sechziger-Soulrock orientiert. Small Faces, The Kinks, The Monks, ein bisschen Punk und Motown, Jack White und Solomon Burke. Wird bestimmt eine großartige Mischung.

C: Denk ich auch. Am nächsten Tag haben sie dann beim Malmö-Festival gespielt, das Aushängeschild schwedischer Musik. Haben sich sehr drauf gefreut. Abschließend haben wir dann noch alle zusammen auf Stephans Handy gesungen.

S: Jaaaa. Alabama Song von The Doors. Ein bischen Kurt Weill und Bert Brecht zum Schluss. Großartig. Dann sind wir wieder weiter. Kurz bei der süßen Henna-Tätowiererin vorbei, um mir das Symbol meines Lieblingsstudentenclubs (bc-Club in Ilmenau Anm.d.Red.) auf den linken Oberarm malen zu lassen. Und dann zur Hallenbühne wo Souldisco aufgelegt wurde, eine Musikrichtung die wir beide sehr, sehr mögen.

C: Wir haben dann noch eine Weile getanzt und uns geärgert, dass weder Motown noch Michael Jackson lief. Aber war trotzdem super. Wir sind dann mit Shuttle und U/S-Bahn zurück nach Hause.

S: …was eine ganz schöne Tortur war. Fandest du nicht auch, dass die Shuttlebusse viel zu selten fuhren? Man musste stellenweise unglaublich lange warten. Aber gut, dass sie nachts dann wenigstens Doppeldecker hatten. Wir waren dann so gegen 4:15Uhr zu Hause. Über den Sinn und Unsinn bei Festivals nicht zu zelten und irgendwo in der Stadt zu wohnen, lässt sich natürlich streiten, aber die morgentliche Dusche und der frische Kaffee haben die verlorene Zeit, die für die tägliche An- und Abreise immer drauf ging, wirklich entschädigt.

Vor der Hauptbühne

Vor der Hauptbühne

FH: Und im Bett zu schlafen hat dann wahrscheinlich auch seine Vorzüge..

Voltaire

Voltaire

S: Auf jeden Fall. Viel Zeit zum Frühstücken war trotzdem nicht, da wir ausgeschlafen haben. Ich hab, glaub ich, vier Wiener ohne alles im Shuttle „gefrühstückt“. Mio Myo hab ich trotzdem leider verpasst. Ich bin dann bei warmen Wetter direkt zu Voltaire, die in dem Moment auf der Dorfbühne spielten. Hab mich direkt gefreut beiSo Still anzukommen und direkt mitsingen zu können. Voltaire waren wie gewohnt live sehr gut, besonders Rolands ruhige hohe Stimme passte in den verkaterten Mittag des zweiten Tages. Zu der BalladeFlutkonnte man dann nochmal die Augen schließen, sich zurücklegen oder sich gemütlich eine Zigarette im Schneidersitz anzünden oder die unzähligen Seifeblasen beobachten, die in der Sonne glitzerten. Als letzter Song wurdeDie gute Artgespielt, bei der Roland sich dann an allen Instrumenten auslassen konnte, auf Schlagzeug und Klavier schlug, aber alles kontrolliert. Sehr schöner Abschluss des Konzertes.

Auf der Hauptbühne sind in dem Moment gerade Glint fertig gewurden, die zur Freude des noch sehr überschaubaren Publikums in tumultartigen Zuständen erstmal massenweise EPs, CDs und T-Shirts verschenkten.

Misses Next Match

Misses Next Match

Ich ging dann zurück zur Dorfbühne um mir die Jungs von Misses Next Match anzuschauen. Vor der Bühne tanzten schon ein paar junge Woo-Girls zu Lykke Li und verlangten schon vor dem Konzert lautstark vom Sänger geschwängert zu werden. Er kam dieser Aufforderung (zumindest zunächst erstmal, von später weiß ich nix) jedoch nicht nach und fing lieber an mit seiner insgesamt dreiköpfigen Combo zu spielen. Drum Pad, Synthies und E-Gitarre mit Gesang ergaben zusammen herrlich agressiven Elektropunk. Nach einer halben Stunde hatte es sich mit der Besetzung aber auch schon erledigt, da der Drummer schnell zur Zeltbühne musste, um dort Bass bei den Ricky Kings zu spielen. Ersetzt wurde er durch zwei neue Gestalten: Knarf Rellöm, der für mich das beste Oberteil des Festivals trug und Bassistin und Sängerin DJ Pattex. Gemeinsam mit den verbleibenden Mitgleidern von MNM (die dann beide an Drumcomputer und Synthies weiter werkelten) nannten Sie sich dann die „Umherschweifenden Produzenten„.

Knarf Rellöm Trinity

Knarf Rellöm Trinity

Gespielt wurden eigene Songs (von Knarf Rellöm Trinity), wie zum Beispiel das fantastische „Move your ass and your mind will follow“ oder „Den Kopf verlieren“, eine „passend zum Wetter Latein-gestützte Hüft-Becken-Nummer“. „Unser Applaus ist wenn ihr tanztwurde dann auch in die Tat umgesetzt, auch bei der besonders schönen Version vonPsycho Killer von den Talking Heads. Hätte der Veranstalter sie nicht darauf hingewiesen, dass langsam dringend der Umbau für Exits to freeways stattfinden müsse, hätten sie ewig weiter gespielt, und das wäre auch gut gewesen.

Auf der Hauptbühne verzögerte sich alles ziemlich stark, was wohl wieder an diversen Stromausfällen gelegen hatte, so dass I-Fire, der Reggea Lokalmatador aus Hamburg, in Vertretung ihres Posaunisten erst in diesem Moment die Mikrofone checkte, obwohl sie schon seit einer halben Stunde hätten spielen müssen. Der Posaunist wusste auch nicht so recht was er erzählen sollte und versuchte sich im Dialog mit dem Publikum, was aber kläglich scheiterte, da weder er noch wir Ahnung hatten was man sich so erzählen konnte.

Ricky Kings

Ricky Kings

Ich hab die Pause genutzt um dann zu den Ricky Kings in die Zeltbühne zu schauen, für die sich besagter Drummer bzw. Bassist in neue Schalen geworfen hatte. Und nun durfte man richtig guten Blues-Rock genießen. Zumindest zunächst, da das Spektrum der Songs mindestens genauso breit war wie das stimmliche Spektrum des Sängers. Wenn man die Augen schloß, hatte man bei einem Song Louis Armstrong (oder Tom Waits, bei „Hinkebein“), beim nächsten Song Joe Cocker vor Augen um dann sofort wieder in irisch oder sibirisch volkstümlich klingende Lieder getaucht zu werden. Passend zum Wetter und der Stimm- und Stimmungslage hätte man sich im wohlig-warmen Zelt dann gerne Summertime aus Porgy & Bess gewünscht. Kam aber nicht. Trotzdem ein fantastisches Konzert, das Lust auf mehr gemacht hat.

Nach einem sehr kurzen Abstecher zu Beat!Beat!Beat! auf der Dorfbühne (einer sehr jungen und schon sehr guten Indierockband aus Viersen) musste ich mich auch schon Richtung Hauptbühne verabschieden um die langersehnten Crystal Antlers zu sehen. Dort angekommen, spielten sich aber gerade Wintersleep warm und jeder merkte sofort: Da stimmt was nicht. Da fehlt doch was. Eben haben doch noch I-Fire gespielt.

FH: Ist der Auftritt von Crystal Antlers ausgefallen?

Wintersleep

Wintersleep

S: Dazu komm ich später noch. Erstmal durfte man Wintersleep genießen. Wenn man sich an die Stimme des Sängers gewöhnen konnte (so richtig hat man die Smashing Pumpkins in dem Moment nicht aus dem Kopf bekommen) schloss man nur noch die Augen und ließ den Sound auf sich wirken, der zum großen Teil vom unglaublich guten Drummer aber auch von dem dreistimmigen sphärischen Gesang getragen wurde. Da störten auch die diversen Rückkopplungen nicht.

Nach Wintersleep kamen dann endlich die besten Good Shoes aus Südlondon auf die Bühne, begleitet von einem R. Kelly Song. „C’mon everybody loves R.Kelly“ wurde dann begrüßt und auch direkt mitAll in my head losgelegt. „You probably have no idea who we are“, gab sich der Sänger bescheiden, was spätestens nach diesem Konzert Geschichte war. Der Preis für die schönsten Shorts des Tages ging auch eindeutig an den Gitarristen von Good Shoes. Bei „We are not the same“ hat Rhys Jones auch den Großteil des Songs im Publikum gesungen, dort war es ohnehin viel schöner (deswegen hat er das auch sehr oft wiederholt). Es war mittlerweile 18:30, und „eigentlich müssten wir jetzt schon Drogen nehmen oder besoffen sein oder mit Frauen schlafen oder Männern oder beidem, ach egal“. Aber beim letzten Song Morden (der Stadtteil Südondons in dem alles anfing) sich eine kleine Bierschlacht zu liefern ist doch auch schön. Wir im Publikum haben natürlich alles nachgemacht. Super Konzert. Wie man sich versoffene Rocker aus England eben vorstellt.

Good Shoes

Good Shoes

Ruhiger gings dann auf der Hauptbühne weiter, mit lang ersehntem Auftritt von Element of Crime. Ich durfte vorher auch kurz hinter die Bühne um Sven Regener zu fragen, ob sie heute „Seit der Himmel“ spielen würden – er lachte nur und schüttelte den Kopf. Schade. Ein großartiges Konzert wars aber trotzdem. Rauchige Stimme, Trompeten, Gitarren – und Texte die einen grundsätzlich grübelnd lächelnd verwundert im Regen stehen ließen. „Immer unter Strom, immer unterwegs, und überall zu spät“, war dann auch die perfekte Beschreibung der letzten 48 Stunden. Danke Sven.

Spectrum

Spectrum

Aber getreu diesem Motto ging es dann auch schon wieder weiter zu Spectrum aka Sonic Boom aka Peter Kember von ehemals Spacemen 3, der gerade „How you satisfy me“ spielte, meinen Lieblingssong von ihm. Sehr flächig elektronisch noisig verspielt ging es dann bis zum Ende weiter. Entweder verstand man diese Musik oder nicht. Er fragte noch kurz die Menge ob sie sich schon auf MGMT freuten, er kenne sie zufällig persönlich (ein Einschub, den ich erst später verstand, dazu bei MGMT mehr) und dann ging es leider auch schon zum letzten Song, der einige schöne Minuten dauerte. Nach dem Konzert konnte ich Peter hinter der Dorfbühne (der nette gestrige Miss-Li-Dorfbühnen-Ordner war jeden Tag dort) – neben zwei lustigen langhaarigen Männern, einer im dünnen Karobademantel, der andere in betagter Lederwollweste gekleidet – abgreifen, um mir ein Autogramm geben zu lassen. Er unterschrieb mit Sonic Boom. Und Very Christmas. Ein netter verrückter Mann.

Zurück zur Hauptbühne – ach halt – erst einmal meine Top 3 der Kostüme des Festivals: 3. Weihnachtsmann (es waren 35 Grad), 2. eine riesige Veltins V+ Curuba Flasche und mit großem Vorsprung, Platz 1: ein riesiges Eichhörnchen. Später hab ich auch noch einen riesigen Hasen in der U-Bahn getroffen, Jungesellenabschiede sind anscheinend sehr witzig.

FH: Die Hauptbühne..

S: Achja, dort spielten dann The Whitest Boy Alive und es wurde langsam richtig voll. Ich konnte sie ein paar Monate vorher schon in kleinerer Runde in Jena erleben, also hielt ich mich dezent im Hintergrund. Mittlerweile konnte man sich direkt nach Erwerb eines Bieres mit diesem wieder ans Ende der Schlange stellen. Aus besagter Schlange konnte ich das Konzert dann auch mitverfolgen. Den Anfang machteDone with you, das Ende 1517und irgendwo dazwischen wieder das wundervolle Robin S.-Cover Show me lovemit Freeze Frame Finish. Die Stimmung war, so weit ich das sehen konnte auch klasse, leider war es so voll, dass ich relativ wenig mitbekommen habe. Hoffentlich läuft das bei MGMT nicht genauso.

MGMT

MGMT

Nach dem Konzert bin ich dann erstmal Backstage um auf Toilette zu gehen, denn bei den Dixi-Toiletten waren die Schlangen genauso lang wie an den Bierständen. Als ich fertig war wurde die Backstage von der anderen Seite gerade für alle abgesperrt, es herschte Durchgangsverbot, selbst für Fotografen. Also dachte ich, bleibst du erstmal da und schaust was noch so passiert. Vor dem Aufgang zum Bühnenmischer stand dann wieder Peter Kember und ich dachte, es wäre nicht die dümmste Idee sich an ihn zu hängen. Nach kurzem Wortwechsel kamen dann auch schon die zwei netten Bandbetreuungsmädels von MGMT und sind auf der besagten rechten Seite die Bühne hochgegangen. Wir sind Ihnen gefolgt und fanden uns dann 5 Meter neben MGMT wieder, die gerade in diesem Moment von der anderen Seite auftraten und mit tosendem Applaus vom Publikum begrüßt wurden. Und sie mal einer an, die Lederwollweste saß am Schlagzeug und der Karobademantel stand an der Gitarre. Doof wenn man einen Meter neben MGMT steht und das leider nicht mal mitbekommt.

MGMT stellt man sich ja normalerweise als durchgeknallte kostümierte Band mit Bühnentamtata und großer Show drumherum vor, aber es waren einfach nur ein paar Jungs die ehrliche Rockmusik machen wollten und dementsprechend aufgetreten sind. Und das meine ich positiv. Sehr sogar. Von der Seite konnte man alles wundervoll miterleben, jeden Song misingen, der Sound war durch die Monitore auch sehr gut. Und Peter Kember neben mir nickte bei jedem Song lächelnd mit. Kurze SMS an die Freundin „Peter loves MGMT„. Ebenso kurze Antwort zurück „Er produziert ja auch ihr neues Album“. Das passiert wenn man seine Hausaufgaben nicht macht. Die beiden Bandbetreuungsmädels tüftelten gerade den Plan aus bei einem der nächsten Songs nackt auf die Bühne zu rennen, ich würde selbstverständlich mitmachen und schlug „Kids“ vor. Da ich das Konzert dann aber doch mal von der anderen Seite erleben wollte bin ich zurück und hab mich zu Christian durchgeschlagen. Zwei Songs später kam dann tatsächlich Kids, das Ganze passend begleitet durch eine Kindertanzgruppe (Lüttville Tanz-Workshop) und rundete das Konzert für mich dann perfekt ab. Unsere Flitzer-Aktion wäre da wirklich unpassend gewesen. Aber witzig.

Metronomy

Metronomy

Ich bin dann schnell zur Dorfbühne, wohin Metronomy von der Hallenbühne wegen Energieproblemen verlegt wurden (natürlich) und nun schon 0:15 Uhr spielen sollten. Diesmal bin ich direkt hinter die Bühne, weil ich wusste, dass es ohnehin sehr voll werden würde. Schnell mit meinem Lieblingsordner kurzgeschlossen, ob Metronomy schon da wären, und dann erstmal neben der Bühne platziert. Dort haben mich die Jungs von Beat!Beat!Beat! (viele Grüße!) aufgeklärt, dass Crystal Antlers auch auf die Dorfbühne umgelagert wurden und gleichzeitig mit Wintersleep spielten, was ich sehr schade fand. Da das Bier alle war haben wir dann mit dem Gitarristen von Good Shoes und zwei weiteren unbekannten Gesichtern (wer weiß, wen ich da wieder nicht erkannt habe) Tequila aus der Flasche geteilt, und das obwohl ich keinen Tequila mag. Aber da lässt man sich ja nicht zweimal bitten. 20 Minuten später ging es dann los und die Menge tobte zuHeartbreaker undA thing for me, wir machten es uns gemütlich und sangen neben der Bühne mit. Ein gelungener Abschluss müsste man denken, wäre da nicht der leere Akku und kein Christian weit und breit gewesen (der dann bei Daft Punk Alive in der wiederbelebten Bühnenhalle war). Ich hab mich dann durch die Hamburger Nacht nach Hause geschlagen.

Sonnenuntergang auf dem Dockville

Sonnenuntergang auf dem Dockville

FH: Das klingt ja nach einem sehr spannenden zweiten Tag. War der dritte denn genauso aufregend?

S: Ich war leider nur bis 15Uhr dabei da ich dann eine Mitfahrgelegenheit nutzen musste um am Montag weiter für eine Klausur zu büffeln. Hab im Prinzip nur noch Vincent van Go Go, eine Reggea-Band aus Dänemark hören können. Aber Christian hat sich noch einige Sachen angeschaut.

C: Ich hab da auch eine kleine Zusammenfassung vorbereitet. Ich würd mal eben vorlesen wenn das ok ist?

FH: Gerne!

C: Aaaalso:

William Fitzsimmons

Das Konzert von William Fitzsimmons war mehr als beeindruckend. Es ist nur wenigen Musikern vorbehalten auf einem Festival die Menge in ihren Bann zu ziehen, wenn man dies nur allein mit 2 Gitarren und seiner Stimme schafft. William Fitzsimmons schaffte dies mit Bravour. Fast Grabesstille herrschte, während er seine Songs zum besten gab. In eigener, unverkennbarer Art und Weise schaffte er es melancholische fast nachdenkliche Musik dem Publikum näher zu bringen.

Er zeigte sich auch kontaktfreudig, indem er unzählige Fragen der Besucher schüchtern beantwortete.

Dennis Lisk

Dennis Lisk alias Denyo gab zum ersten Mal sein Album „Suchen & Finden“ in seiner alten Heimat zum Besten. Das bringt es eigentlich auf den Punkt. Denn seine Begründung Wieso, Weshalb, Warum er nun Wahl-Berliner ist und sich dem Singer-Songwriter Genre unterordnete, hatte oberste Priorität an diesem Wochenende. Pausen nutze er für ausgiebige Erklärungen und Begründungen, um dem Publikum eines klar zu machen Er ist nun DENNIS LISK mit seinem neuen Album SUCHEN&FINDEN. Aber es gab natürlich noch Musik und die konnte sich hören lassen, auch wenn er das Publikum nicht wirklich für sich gewinnen konnte. Als Fan von souligen Baladen und Texten die ins Herz gehen (lacht) war ein Großteil der Performance sehenswert. Gut und professionell begleitet von zwei Backgroundsängerinnen wurden daraus teilweise Songs, die unter die Haut gehen.

Alles in allem wird es ihm nicht schwer gefallen sein diese Bühne an jenem Tag verlassen zu haben.

Black Lips

Gibt es nicht viel zu sagen. Standartkonzert ohne große Glanzpunkte, wenn auch in üblicher Art und Weise die Songs mit voller Energie und dem unverkennbar dreckigen Sound der Black Lips präsentiert wurden.

Kettcar

Kettcar

Kettcar

Am Sonntag Abend dann das Highlight aus Hamburger Sicht. Kettcar gab sich die Ehre und Kante auf einem Open-Air in der Heimatstadt der Brüder Marcus und Lars Wiesbusch. Es wurde noch einmal voll an diesem Abend vor der Hauptbühne des Dockville Festivals 2009, da viele Fans aus Hamburg nur für diesem Abend das Fest südlich der Elbe besuchten. Kettcar würdigte dies mit einem Konzert der Extraklasse. Von Beginn an wurde auf das Publikum eingegangen, sich bedankt und Lobeshymmnen auf die Veranstalter des Dockville gesungen. Und das Publikum folgte diesem Aufruf mit allem, was das Festivalherz begehrt. Tanzen, Springen, Croud Surfing mehrerer Tausend Menschen bleibt nun mal einer Band vorbehalten, die es versteht ihrem Publikum etwas zu bieten. Und dies taten Kettcar in einer technisch perfekten Umsetzung ihrer größten Hits sowie dem Highlight schlechthin: in Begleitung von vier Streichern des Frankfurter Synfonieorchesters. So bekamen Songs wie „Graceland“, „Landungsbrücken raus“, „48 Stunden“, usw. einen völlig neuen Charakter.

Als Jemand, der vorher nur ab und zu Kettcar beim vorbeilaufen aus einer Box gehört hat war dieses Konzert allein das Ticket für Sonntag wert.

FH: Das klingt nach einem tollen Abgesang an das diesjährige Dockville. Wir danken euch für eure Zeit und hoffen das es nächstes Jahr, beim Dockville 2010 genauso schön wird.

3 Kommentare zu “Dockville 2009 – 3 Tage Butter bei die Fische”

  1. Nummer 1: DOCKVILLE 2010 Frühbucher Teil 2 | Festival News sagt:

    […] eines hochwertigen Musik- und Kunstfestivals vor Augen und Ohren setzen werden. Einen umfassenden Bericht vom Dockville 2009 könnt ihr noch bei uns nachlesen und einen Eindruck vom Gesamtprogramm des Dockville […]

  2. Nummer 2: Dockville mit buntem Musikprogramm | Festival News sagt:

    […] News vom 23. März 2010 Auch ums Dockville Festival im August in Hamburg war es längere Zeit recht ruhig aber nun im Frühling haben die Veranstalter ihren ersten […]

  3. Nummer 3: Hamburger Dockville startet buntes Programm für 2011 | Festival News sagt:

    […] bis 14. August 2011 in die Hamburger See. Festivalhopper waren sowohl beim Dockville 2010 als auch 2009 mit beim Festival an Bord und kamen jedes Mal mit begeisterten Berichten […]

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