Noch nicht einmal einen Tag vorrüber, aber in gewisser Weise schon wieder so fern – das Southside 2009. Inzwischen sollten auch die letzten Besucher des Festivals, welches vom 19. bis 21. Juni 2009 in Neustadt ob Eck stattgefunden hat, wieder zu Hause angekommen sein. So natürlich auch euer Festivalhopper, der euch in diesem Artikel einen ersten kurzen Rückblick auf das Parallelfestival zum Hurricane, über das ihr hier auch einen Bericht finden könnt, geben möchte.
Bevor es aber zu den schönen Sachen kommt, heißt es wohl erst einmal ein paar Worte über das Wetter zu verlieren. Dieses kann man wohl als mehr als durchwachsen bezeichen – großteils regnerisch und nasskalt und nur mit vereinzelten glücksbringenden Sonnenstrahlen. Wachte man morgens noch in seinem Zelt auf und war erfreut darüber, kein stetiges Trommeln auf der Zeltwand zu vernehmen, so zerschlug sich meist pünktlich zum Beginn der Konzerte auf dem Festivalgelände dann doch die Hoffnung einigermaßen trocken den Tag überstehen zu können. Folglich wurde dann auch jeder einzelne Sonnenstrahl ausgiebig bejubelt und beklatscht, egal was sich gerade auf der Bühne abspielen mochte.
Diese kurzen Sonnenmomente – bei denen die Sonne natürlich in hochsommerlicher Stärke schien – sorgten vor allem am Sonntag für perfektes Sonnenbrandwetter, da definitiv keiner früh auf die Idee gekommen ist, sich bei Regen mit Sonnencreme einzuschmieren.
Aber wer sich von dem Wetterchaos die Stimmung vermiesen ließ, war selber daran schuld. Ganz im Gegenteil kosteten viele die Schlammwüsten exzessiv aus oder erfreuten sich wahnsinnig an dem – am Sonntag vom Veranstalter an diversen Stellen ausgelegtem – Heu, welches dazu dienen sollte, den Pfützen und dem Matsch einigermaßen Herr zu werden. Dieses Heu konnte man auch noch nach dem Festival an so ziemlich allem finden, was man an dem Wochenende mit hatte – selbstverständlich auch an sich selber!
Das Wichtigste an so einem Festivalwochenende ist eh aber nicht das Wetter, sondern die Bands und die Konzerte! Und diese kann man wohl einfach nur als genial bezeichnen. Schon allein von den Namen her zeichnete sich das Southside 2009 durch eins der besten Festival Line-Ups der letzten Jahre aus. Nationale Größen, wie Clueso, Culchea Candela und Die Ärzte mischten sich mit internationalen Hochkarätern aus allen möglichen Ländern. Dabei seien die Kings of Leon aus den USA, The Living End aus Australien und Karamelo Santo aus Argentinien nur einige Beispiele.
Auch in Sachen Stilrichtungen ließ das Southside 2009 kaum einen Wunsch offen. Das Spektrum reichte dabei von Reggae (Nneka) und HipHop (Dendemann) über momentan so angesagte Musikrichtungen, wie Independent (Pixies, The Mars Volta), Punkrock (Anti-Flag, Social Distortion) und Britpop/-rock (Franz Ferdinand, Blood Red Shoes) bis hin zu Elektronik (Kraftwerk, Friendly Fires), Industrial (Nine Inch Nails) und Hardcore/Metal (Disturbed, Faith No More) – um nur einige zu nennen.
Einziges Manko dieses tollen und vielseitigen Programms ist nur, dass sicherlich jeder Festivalbesucher mindestens eine Band, die er gern sehen wollte, verpasst hat oder nur teilweise sehen konnte, weil zeitgleich eine andere – interessantere – Band gespielt hat. Dieser Nachteil eines solchen großen Festivals sollte allerdings durch die vielen fantastischen Auftritte und Darbietungen der unterschiedlichen Künstler wieder Wett gemacht worden sein.
Neben dem Hauptpunkt des Festivals konnte man sich natürlich auch mit vielen anderen Dingen die Zeit versüßen. Egal ob man sich einfach nur Ausruhen und Sitzen, Essen, Kickern oder sogar Bungeespringen wollte – es gab zahlreiche Möglichkeiten sich zwischen den Konzerten bei Laune zu halten. Wem das noch nicht ausreichte, konnte auch noch seine eigene Kreativität nutzen oder die verrücktesten Darbietungen anderer Leute beobachten.
All diese Zutaten sorgten für ein tolles Wochenende mit sehr viel guter Musik bei ausgelassener fröhlicher und friedlicher Stimmung, von dem jeder der 50.000 Besucher mit seiner kleinen oder großen ganz persönlichen Geschichte zurück gekommen sein sollte. Wer diese hier gern erzählen möchte, kann ein Kommentar hinterlassen oder uns auf seinen Blog hinweisen.
Falls ihr wissen wollt, wie es unserem Festivalhopper auf dem Southside 2009 ergangen ist, dann schaut die Tage nochmal bei uns vorbei. Denn es folgen noch Berichte zu jedem einzelnen Festivaltag mit vielen Fotos, Geschichten über und um einzelne Konzerte und die ein oder andere Anektode zu lustigen Begebenheiten während des Wochenendes.
Bericht und Fotos von eurem Festivalhopper Thomas Helbig.
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